Rückenschmerzen Der richtige Sport gegen Rückenschmerzen
Sport stärkt die Muskulatur, wodurch die Haltefunktion der Wirbelsäule nachhaltig begünstigt wird. Welche Sportart sich am besten zur Prävention und Rehabilitation eignet, bleibt allerdings umstritten.
Eine pauschale Antwort gibt es nicht
Bei der Prävention von Rückenschmerzen, aber auch bei der Reaktion auf ein bereits bestehendes Leiden spielt Sport eine Schlüsselrolle: Durch den Aufbau von Muskulatur wird der Halteapparat gestärkt und die Wirbelsäule entlastet. Daneben fördern viele Sportarten auch Koordination und Beweglichkeit, was ebenfalls zu einer höheren Lebensqualität beiträgt. Schließlich hilft Sport auch bei der Überbrückung von Stimmungstiefs, die nicht selten eine direkte Folge anhaltender Rückenschmerzen sind.
Wohlgemerkt eignet sich nicht jede Sportart für Rückenschmerzpatienten. Da die Ursachen für ein solches Leiden sehr individuell sein können, ist eine vorherige Konsultation des Arztes unbedingt nahezulegen. Auch muss die gewählte Sportart am Ende des Tages auch zur jeweiligen Person passen - nur so kann eine regelmäßige Ausführung gewährleistet werden.
Studie soll bis 2014 Klarheit verschaffen
Welche Sportart besonders rückenfreundlich ist, bleibt wissenschaftlich umstritten. Die perfekte Antwort gibt es ohnehin nicht, da Rückenleiden, wie bereits erwähnt, sehr individuell ausgeprägt sind. Derzeit untersuchen Mediziner aus Berlin, Potsdam, Dresden, München, Frankfurt am Main, Köln, Bochum und Heidelberg die Auswirkung von körperlicher Aktivität auf Rückenschmerzen.
Die großangelegte Studie soll bis zum Jahr 2014 andauern. Die Spezialisten versprechen sich davon eine „gesicherte Erkenntnis zur Wirksamkeit spezifischer Interventionsmöglichkeiten durch körperliche Aktivität“. Im Klartext: Erstmals sollen konkrete Empfehlungen zu sportlichen Gegenmaßnahmen bei Rückenschmerzen gegeben werden.
Bis dahin muss sich der Rückenschmerzpatient an den allseits bekannten Empfehlungen ausrichten: Schwimmen beispielsweise gilt als Klassiker zur Stärkung des menschlichen Halteapparats. Der Vorteil liegt vor allem in der Tatsache, dass diese Sportart in nahezu jedem Alter ausgeführt werden kann. Dazu kommt noch der „Wellness-Faktor“ im kühlen Nass.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.