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Hyperhidrose-Behandlung: Mittel gegen starkes Schwitzen


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Hyperhidrose-Behandlung: Mittel gegen starkes Schwitzen

wp (CF)

Aktualisiert am 05.07.2013Lesedauer: 2 Min.

Für eine Hyperhidrose-Behandlung kommen je nach Stärke des Krankheitsbilds verschiedene Möglichkeiten infrage. Welche Therapiemethoden es gibt und wie Erfolg versprechend diese Mittel gegen Schwitzen sind, erfahren Sie hier.

Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin

Die Therapie mit Botulinumtoxin gehört zu den klassisch-konservativen Hyperhidrose-Behandlungen. Dabei injiziert ein Arzt extrem verdünntes Nervengift in mehreren Schichten unter die Haut der betroffenen Körperpartien, wodurch die Freisetzung von dem Botenstoff Acetylcholin gehemmt werden soll. Wie lange dieses Mittel gegen Schwitzen wirkt, ist laut dem Gesundheitsportal "onmeda.de" abhängig vom jeweiligen Präparat. Angaben dazu schwanken zwischen vier und sieben Monaten. Das Problem: Die Behandlung kostet mehrere Hundert Euro und die zum Teil schmerzhaften Injektionen müssen nach einigen Monaten wiederholt werden. Auf der anderen Seite hat dieses Mittel gegen Schwitzen kaum Nebenwirkungen, wie die "Welt" in einem Bericht zum Thema herausstellt.

Ionophorese als Behandlungsmittel gegen Schwitzen

Ein sehr effektives, aber zeitintensives Mittel gegen Schwitzen an Händen und Füßen ist die Ionophorese. Hierbei taucht der Patient seine Hände oder Füße in ein Salzbad, durch das schwacher Gleichstrom fließt. Dieser hemmt die Nervenendigungen und kann die Schweißproduktion – bei anfangs täglicher und später wöchentlicher Wiederholung – vermindern.

Medikamente und Cremes gegen Hyperhidrose

Ist jedoch der ganze Körper betroffen, helfen die bisher vorgestellten Hyperhidrose-Behandlungen nicht. Leiden Betroffene zu stark unter dem übermäßigen Schwitzen, kann ein Arzt Medikamente mit dem Wirkstoff Anticholinergika verschreiben. Als Mittel gegen Schwitzen sind Medikamente allerdings nicht immer geeignet, weil sie Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Sehstörungen hervorrufen können.

Auf Kassenrezept sind auch spezielle aluminiumhaltige Cremes erhältlich, die auf den betroffenen Körperstellen aufgetragen werden. Sie bewirken, dass sich die Öffnungen der Schweißdrüsen in der Haut verschließen. Allerdings können die Cremes Hautirritationen hervorrufen und sind weniger für Körperregionen geeignet, an denen sie schnell abgerieben werden, wie beispielsweise an Händen und Füßen.

Chirurgische Mittel gegen Schwitzen

Erzielen weder lokal angewendete Therapien noch Hyperhidrose-Behandlungen mit Medikamenten den gewünschten, dauerhaften Erfolg, sind chirurgische Eingriffe eine weitere Option. Bei der Schweißdrüsenexzision entfernt der Chirurg oder Hautarzt die Schweißdrüsen der Achselhöhle. Bei der subkutanen Schweißdrüsen-Saugkürettage hingegen saugt er durch kleine Hautschnitte das Unterfettgewebe ab. Im gleichen Schritt durchtrennt er die Nerven, die für die Versorgung der Schweißdrüsen verantwortlich sind. Diese Hyperhidrose-Behandlung stoppt die Schweißproduktion nicht vollkommen, sondern vermindert sie lediglich.

Die letzte Möglichkeit, das Schwitzen am ganzen Körper einzudämmen, besteht in der endoskopischen transthorakalen Sympathektomie. Auch hier durchtrennt der Arzt die Fasern des sympathischen Nervensystems. Diese Hyperhidrose-Behandlung kommt vor allem im Brustbereich zum Einsatz, wenn kein anderes Mittel gegen Schwitzen erfolgreich war.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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