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Stationäre Therapie: Magersucht behandeln lassen


Psychische Erkrankungen
Stationäre Therapie: Magersucht behandeln lassen

tg (CF)

Aktualisiert am 11.04.2013Lesedauer: 2 Min.

Wenn eine ambulante Behandlung von Magersucht keine Erfolge bringt, kann eine stationäre Therapie helfen. So brechen Menschen mit der Essstörung besser aus ihren alten Verhaltensmustern, lernen je nach Klinik auch, wie sie sich ideal ernähren und wie sie sich gesellschaftlich sowie beruflich rehabilitieren.

Wie läuft eine stationäre Therapie ab?

Eine stationäre Therapie für Magersucht-Patienten kann als Kurzzeittherapie drei bist acht Wochen oder als Langzeittherapie auch drei bis sechs Monate dauern. Ein Team aus mehreren Spezialisten wie Ärzten, Ernährungsberatern oder Psychotherapeuten versucht dem Patienten in dieser Zeit zu helfen.

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Das wichtigste Ziel in der stationären Therapie ist die Korrektur des gestörten Essverhaltens sowie die Gewichtszunahme. Hierbei hilft die Überwachung der Nahrungsaufnahme durch Protokolle und Essenspläne. Bei sehr starkem Untergewicht ist eine Gewichtszunahme von 0,5 bis 1,5 Kilogramm pro Woche das Ziel, wie das Gesundheitsportal "lifeline.de" berichtet. In extremeren Fällen ist die Nahrungsaufnahme auch über eine Nasen-Magen-Sonde möglich.

Neben der Verbesserung der physischen Konditionen des Patienten gilt es außerdem auch, über Psychotherapie das Selbstwertgefühl und soziale Fähigkeiten zu stärken. Hier können Betroffene Konflikte aufarbeiten und auch die Einbeziehung der Familie kann Teil der Therapie sein. Sie lernt dadurch ebenfalls besser mit der Essstörung des Patienten umzugehen. Mit der Stärkung des Selbstbewusstseins soll nach der Therapie auch der Wiedereinstieg in Schule oder Beruf möglich gemacht werden. Hierbei können Experten dabei helfen, die eigenen Leistungsansprüche angemessen zu relativieren und die Isolation zu anderen Menschen über eine Verhaltenstherapie zu überwinden. (Symptome einer Bulimie: So äußert sich die Essstörung

Bei Magersucht: Klinik nach Angebot wählen

Falls für Sie eine stationäre Therapie infrage kommt, sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt. Dieser kann Ihnen womöglich schon eine gute Klinik empfehlen. Richten Sie sich bei der Auswahl nach den Angeboten, die für Ihren individuellen Fall am besten passen. Nur wenige Klinken spezialisieren sich zum Beispiel auf magersüchtige Kinder und Jugendliche und nicht alle nehmen etwa betroffene Frauen auch zusammen mit ihren Kindern auf. (Magersucht erkennen: Symptome und Anzeichen)

Aufnahme hängt von verschiedenen Kriterien ab

Haben Sie sich für eine Klinik entschieden, benötigen Sie vor der Aufnahme noch eine Kostenzusage des Rentenversicherungsträgers oder der Krankenkasse. Es sind aber noch weitere Voraussetzungen möglich. Viele Kliniken setzen zum Beispiel einen bestimmten Body-Mass-Index (BMI) voraus, einen Zahlenwert, der die Relation von Körpergewicht und Körpergröße bemisst. Fällt der Wert unter die Vorgabe, können Kliniken die Aufnahme verweigern, teilt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf Ihrer Internetseite mit.

Weiterhin sollten Betroffene selbst genügend Eigenmotivation einbringen, um durch die stationäre Therapie die Magersucht zu überwinden. Versuchen Angehörige die von Magersucht betroffene Person dabei zu stark zu beeinflussen, kann dies laut der BZgA ebenfalls zu einer Absage führen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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