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Verdauung | Darmverschluss kann lebensbedrohlich sein


Stillstand der Verdauung
Darmverschluss kann lebensbedrohlich sein

t-online, akl

Aktualisiert am 20.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Mann wird am Bauch von Arzt abgetastet.Vergrößern des Bildes
Darmverschluss: Jetzt muss sofort gehandelt werden. (Quelle: Antonio_Dia/getty-images-bilder)

Von einem Darmverschluss sprechen Ärzte dann, wenn das Verdauungsorgan seine Tätigkeit einstellt und verstopft. Wer gefährdet ist und wie man vorbeugt.

Ursache für einen Darmverschluss (Ileus) kann eine Lähmung oder Einengung des Darms, beispielsweise durch einen Tumor, sein. Nicht nur Neugeborene und Kleinkinder können vom Darmverschluss betroffen sein. Auch bei Erwachsenen kann der Transport des Stuhlgangs zum Erliegen kommen.

So können etwa nach einer Bauchoperation Verwachsungen entstehen, die den Darm einengen. Tumoren oder eingeklemmte Bauchwandbrüche können den Abtransport des Stuhls ebenfalls behindern. Doch auch harter Kot kann zum Verschluss führen. Die Verengung im Darm verhindert dann den Abtransport des Stuhls.

Nach Angaben der Techniker Krankenkasse ist die Hälfte der Darmverschlüsse in Höhe des Dünndarms auf Verwachsungen zurückzuführen. Darmverschlüsse in Höhe des Dickdarms seien zu 60 Prozent durch bösartige Tumoren bedingt.

Darmverschluss durch Lähmung des Darms

Doch nicht nur Verengungen im Darm können zu einem Verschluss führen. Auch ein gelähmter Darm kann Schwierigkeiten bereiten. Dazu kommt es beispielsweise aufgrund einer Vergiftung – ausgelöst durch Medikamente, bestimmte Speisen oder Alkohol.

Bauchfellentzündungen, Durchblutungsstörungen des Darms sowie hormonelle Störungen – wie sie in der Schwangerschaft auftreten können – gehören ebenfalls zu den Risikofaktoren. Nach Operationen und bei Diabetes mellitus ist das Risiko ebenfalls erhöht.

Erste Symptome meist unspezifisch

Zu den ersten, eher unspezifischen Warnzeichen gehören häufiges Aufstoßen, Bauchschmerzen, Erbrechen, aber auch Übelkeit und Fieber. In vielen Fällen beschleunigt sich zudem der Puls. Der Verschluss kann aber auch mit starkem Durchfall oder blutigem Stuhlgang einsetzen. Ein Arzt sollte dann schnellstmöglich die Ursache klären.

Bleibt der Stuhlgang aus, wird es gefährlich

Ist der Verschluss bereits weiter fortgeschritten, haben Betroffene überhaupt keinen Stuhlgang mehr. Auch Gase können den Darm oftmals nicht mehr verlassen. Das führt zu heftigen, krampfartigen Bauchschmerzen. In schlimmen Fällen wird der Kot sogar erbrochen.

Wer operiert wurde oder unter Diabetes leidet, sollte das dem Arzt sagen und ihm auch seinen Verdacht auf einen Darmverschluss mitteilen. Liegt ein Darmverschluss vor, muss schnell gehandelt werden, da dieser eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit ist.

Oft hilft nur noch eine Operation

Als erste Maßnahme führen Ärzte dem Betroffenen über einen Tropf Flüssigkeit zu. Dann versuchen sie, mithilfe von Medikamenten und Einläufen den Verschluss zu lösen. Gelingt das nicht, muss häufig operiert werden.

Da hinter einem Darmverschluss vielfältige Ursachen stecken können, ist es oft schwer vorzubeugen. Wichtig ist, dass die Warnzeichen ernst genommen werden und man sich nicht scheut, einen Arzt aufzusuchen, wenn man unter den oben genannten Symptomen leidet. Das gilt auch, wenn man schon mehrere Tage nicht mehr richtig auf der Toilette war.

Viel trinken für weichen Stuhlgang

Allerdings kann auch harter Kot zu dem Verschluss führen – und hier kann in der Regel jeder etwas tun. Um den Stuhlgang weich zu halten, sollte man viel trinken. Wer sich zudem regelmäßig bewegt, aktiviert seinen Stoffwechsel und regt die Darmtätigkeit an. Zu vieles Sitzen dagegen lässt die Darmmuskulatur erschlaffen.

Wer generell Schwierigkeiten mit dem großen Geschäft hat, kann mit Weizenkleie oder Flohsamen seinen Stuhlgang aufweichen und die Verdauung anregen. Auch getrocknete Früchte wie Pflaumen helfen. Die in Obst, Gemüse und Vollkorn enthaltenen Faserstoffe unterstützen den Darm ebenfalls und helfen bei der Ausscheidung.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Unabhängige Patientenberatung
  • Techniker Krankenkasse: Darmverschluss
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