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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Augen Diese Leiden erkennt man am Auge
Ihre Augen sind gerötet, Sie sehen Dinge unscharf oder sogar doppelt? Nicht nur wer eine Brille trägt, sollte regelmäßig zum Augenarzt gehen. Es gibt verschiedene Symptome, die auf harmlose, aber auch gefährliche Krankheiten hinweisen. Sehen Sie hier zwölf typische Veränderung am Auge und welche Krankheit dahinter stecken könnte.
Der Stoff, der gelb macht
Viele Krankheiten kann man am Zustand der Augen erkennen. Das bekannteste Beispiel ist sicherlich die Gelbsucht: Gelb verfärbte Augen können ein Zeichen für Lebererkrankungen wie Hepatitis sein. Für die Gelbfärbung im Auge ist der Gallenfarbstoff Bilirubin verantwortlich. Bei Werten über zwei Milligramm pro Deziliter Blut spricht man von einer Gelbsucht. Folge: Das Weiß der Augen und die Haut verfärben sich gelb.
Rote Augen haben viele Ursachen
Aber auch rot verfärbte Augen sind Symptom für verschiedene Krankheiten. In den meisten Fällen sind zu trockene Augen der Grund für die rote Verfärbung. Jeder fünfte Deutsche, der zum Augenarzt geht, erhält diese Diagnose. Vor allem Bildschirmarbeit, der Luftzug von Klimaanlagen, Wind, Kälte, Rheuma, Diabetes oder die Einnahme von Medikamenten lassen die Augen trocken werden. Hinter sichtbaren Äderchen in den Augen kann auch eine Bindehautentzündung stecken. Diese wird häufig von von einer Allergie, Heuschnupfen, Viren oder Bakterien verursacht. Gerötete Augen können aber auch durch eine Verblitzung entstehen. Dabei handelt es sich um eine Art Sonnenbrand der Hornhaut. Sie entsteht, wenn die Augen schutzlos starker UV-Strahlung ausgesetzt sind.
Punkte und Blitze vor den Augen
Kleine schwarze Punkte vor dem Auge oder zuckende Blitze kennt fast jeder. Sie fallen besonders dann auf, wenn man auf einen hellen Hintergrund schaut, also beispielsweise beim Lesen. Was aussieht wie kleine Fliegen, die vor dem Auge herum schwirren, bezeichnet man als Glaskörpertrübung. In der Regel sind die so genannten Mouches volantes harmlos. Wenn die Trübungen allerdings plötzlich deutlich zunehmen oder mit Lichtblitzen einhergehen, kann eine beginnende Netzhautablösung vorliegen. Im Ernstfall droht sogar Erblindung.
Hoher Augendruck führt zu Tunnelblick
Wenn man einen Teil seiner Umgebung nicht mehr richtig wahrnehmen kann und es zu blinden Flecken, also Ausfällen im Gesichtsfeld kommt, weist dies auf einen Grünen Star hin. Diese Sehstörung, die auch als Glaukom bezeichnet wird, ist besonders tückisch, denn sie macht sich erst spät mit Symptomen bemerkbar. Ursache für die Erkrankung ist oft ein zu hoher Augeninnendruck, der nicht spürbar ist. Aber auch andere medizinische Einflüsse können einen Grünen Star begünstigen. Er tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf, kommt aber ebenso bei Kindern und Jugendlichen vor.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.