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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ernährung im Alltag Das richtige Essen bei Stress: Tipps
Wenn sie Stress haben, essen viele Menschen, um ihn abzubauen. Eine Tafel Schokolade zum Beispiel gilt als wahre Nervennahrung. Doch es gibt durchaus gesündere Lebensmittel, mit denen Sie sich in hektischen Situationen etwas Gutes tun können.
Stress macht Lust auf Süßes
Als Stressessen bezeichnet man die gesteigerte Nahrungsaufnahme in Situationen, die Stress bedeuten. Wenn das Verhalten sich verfestigt, kann die Hektik auf Dauer dick machen - zumal viele Betroffene vor allem zu süßen Lebensmitteln greifen. Wissenschaftler sehen dafür verschiedene Erklärungen.
Zum einen werden Kinder häufig mit Süßigkeiten belohnt. Das Verhaltensmuster prägt sich tief ein und bleibt auch im Erwachsenenalter aktiv. Zum anderen braucht der Körper in Stresssituationen besonders viel Zucker. Der Heißhunger auf Süßes würde also evolutionsbiologisch durchaus einen Sinn ergeben. (Wie Stress Gewichtszunahme verursacht)
Frisches Obst und Gemüse sind besser
Weitaus besser als Süßigkeiten sind frisches Obst und Gemüse geeignet. Essen Sie etwa 650 Gramm am Tag. Das entspricht zum Beispiel einem Apfel, einer Paprika, etwas Salat und einem Glas Orangensaft. Greifen Sie in jedem Fall zu frischen Produkten und versuchen Sie nicht, Ihrem Körper die benötigten Vitamine in Tablettenform zuzuführen.
Übrigens: Mit Stress kommen Sie weitaus besser zurecht, wenn Sie am Morgen gut gefrühstückt haben. Starten Sie also zumindest mit Obst, Fruchtsaft und Joghurt in den Tag. (Obst und Gemüse: Am besten 5 Portionen täglich)
Nehmen Sie sich Zeit zum Essen
Auch wenn Sie unter Stress stehen, sollten Sie sich fürs Essen genügend Zeit nehmen. Kauen Sie langsam und genießen Sie Ihre Mahlzeit. Essen Sie auch dann, wenn Sie vor lauter Stress eigentlich gar keinen Hunger haben. Es kann ja auch etwas Leichtes wie ein Joghurt mit ein paar Früchten sein. Mehrere kleine Mahlzeiten sind ohnehin besser als eine große.
Achten Sie außerdem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und trinken Sie wenigstens eineinhalb Liter am Tag. Auch Kaffee darf dabei sein. Aber nicht zu viel, sonst werden Sie nämlich noch nervöser. (Halluzinationen durch zu viel Kaffee: Was ist dran?)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.