Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bandscheibenvorfall der LWS Behandlung und Therapie eines Bandscheibenvorfalls der Lendenwirbelsäule
Ein Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule kann in vielen Fällen mit Medikamenten, Wärmeanwendung und Krankengymnastik behandelt werden. Zeigen diese Maßnahmen keinen dauerhaften Erfolg oder treten Lähmungserscheinungen auf, wird eine Operation erforderlich.
Konservative Therapie oder Operation?
Einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (LWS) versuchen Ärzte für gewöhnlich konservativ zu behandeln. Das heißt, er versucht, eine Operation zu verhindern. Das ist allerdings nur möglich, wenn der Bandscheibenvorfall ausschließlich Schmerzen zur Folge hat und keine weiteren Symptome auftreten. Insbesondere Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle im Bein machen eine Operation im Normalfall notwendig. (Chemonukleolyse: Auflösung des Bandscheibenkerns)
Medikamente und Bewegung
Wenn es keine Lähmungs- und sonstigen Ausfallerscheinungen gibt, verspricht die konservative Methode ohne Operation großen Erfolg. Dazu gehört das Verschreiben von Schmerzmitteln und anderen Medikamenten. Wärmeanwendungen im Bereich der Lendenwirbelsäule sowie manuelle Therapie und Krankengymnastik lindern die Beschwerden. Je nach Schwere des Bandscheibenvorfalls kann der Patient auch selbst aktiv werden und sich auf verschiedene Weise bewegen. Ob Walking, Gymnastik oder Schwimmen: Was der Betroffene als angenehm und nicht schmerzhaft empfindet, kann sinnvoll sein. Sprechen Sie aber mit Ihrem Arzt darüber! (Prävention: Verschiedene Übungen zur Vorbeugung)
Operation bei einem Bandscheibenvorfall
In der ersten Zeit nach einem Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (LWS) geht nichts ohne Schmerzmittel. Sie wirken schnell und sind auch Teil der Therapie, denn sie sorgen dafür, dass sich die Muskulatur des Rückens nicht weiter verkrampft. Die Medikamente können allerdings nur einige Wochen lang eingenommen werden. Tritt danach keine tiefgreifende Besserung ein oder kommen die Schmerzen nach dem Absetzen der Mittel schlagartig zurück, muss operiert werden.
Welche Operationsmethode zum Einsatz kommt, hängt von der Lage und vom Umfang des Bandscheibenvorfalls ab. Liegt er außerhalb des Wirbelkanals, verspricht eine endoskopische Entfernung des Gewebes Erfolg. Wenn der Bandscheibenvorfall jedoch eine Folge chronischer Verschleißerscheinungen ist, müssen die Wirbel operativ versteift werden. Das narbige Bindegewebe ist häufig nicht mehr in der Lage, die Pufferfunktion zwischen den Wirbeln zu erfüllen. Daher werden Abstandshalter eingesetzt, die diese Aufgabe übernehmen. (Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule: Ursachen und Symptome)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.