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Was ist eine offene Diskektomie beim Bandscheibenvorfall?


Bandscheibenvorfall
Was ist eine offene Diskektomie beim Bandscheibenvorfall?

ts (CF)

Aktualisiert am 16.03.2012Lesedauer: 2 Min.

Die offene Diskektomie ist ein Operationsverfahren, mit dem nach einem Bandscheibenvorfall Teile der betroffenen Bandscheibe durch einen offenen Hautschnitt entfernt werden. Das führt zu einer Entlastung der Nerven und den Rückenmarks.

Vorgefallene Bandscheibe entfernen

Ein Bandscheibenvorfall beziehungsweise Bandscheibenprolaps ist schmerzhaft und mit großen Einschränkungen für den Patienten verbunden. Der Begriff umschreibt exakt, was geschieht: Eine Bandscheibe, die eigentlich als Puffer zwischen den Wirbeln positioniert sein sollte, fällt vor. Die Folgen sind für den Patienten sehr schmerzhaft: Das Gewebe drückt auf die Nerven oder quetscht das Rückenmark. Dadurch wird jede Bewegung zur Qual.

Das Hauptziel besteht bei operativen Eingriffen nach einem Bandscheibenvorfall daher in der Entfernung des vorgefallenen Bandscheibengewebes beziehungsweise der kompletten Bandscheibe. Ein Verfahren, mit dem dieses Ziel erreicht werden kann, ist die offene Diskektomie. (Perkutane Nukleotomie: Entfernung von Bandscheibenmaterial)

So läuft die offene Diskektomie ab

Der medizinische Name für Bandscheibe lautet Diskus - Ektomie bedeutet übersetzt Entfernung. Während des Eingriffs befindet sich der Patient in Bauchlage, wobei der Oberkörper eine erhöhte Position einnimmt. Die offene Diskektomie muss unter Vollnarkose ausgeführt werden. Im Bereich der betroffenen Bandscheibe erfolgt ein Hautschnitt, durch den die Operationswerkzeuge an der Rückenmuskulatur vorbei eingeführt werden können. Es ist erforderlich, das gelbliche Band, das die Wirbel verbindet, ein wenig einzuschneiden. Anschließend kann das vorgefallene Gewebe entfernt werden. (Heilungschancen beim Bandscheibenvorfall mit und ohne OP)

Risiken schrecken ab

In früheren Zeiten galt die offene Diskektomie als gängiges Verfahren für die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls. Heutzutage gibt es jedoch insbesondere mit der mikrochirurgischen Diskektomie oder der Laserbehandlung sehr viel einfachere Verfahren, die mit deutlich geringeren Risiken verbunden sind. Die offene Diskektomie kommt nur noch in besonderen Fällen, etwa bei Fehlbildungen der Wirbelsäule, zum Einsatz. (Die Laserbehandlung beim Bandscheibenvorfall)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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