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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bandscheibenvorfall Die Laserbehandlung beim Bandscheibenvorfall
Nach einem Bandscheibenvorfall kann eine Laserbehandlung die Schmerzen lindern. Das vorgefallene Gewebe wird bei diesem Verfahren durch den Laserstrahl geschrumpft, damit es nicht mehr auf die Nerven drücken kann.
Bandscheibenvorfall: Operativer Eingriff
Die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall werden durch den Druck verursacht, den das vorgefallene Gewebe auf die Nerven im Rücken ausübt. Es handelt sich um das weiche Gewebe aus dem Kern der Bandscheibe. Es ist normalerweise von einem festen Faserring umschlossen, der jedoch bei einem Bandscheibenvorfall nicht mehr intakt ist. Im Rahmen operativer Eingriffe geht es daher darum, das Gewebe zu entfernen. Eine Technik, die hier immer häufiger zum Einsatz kommt, ist die Laserbehandlung.
Laser schrumpft Teile der Bandscheibe
Bei der Laserbehandlung werden sehr hohe Temperaturen erzeugt, die das vorgefallene Gewebe schrumpfen lassen. Das funktioniert sowohl beim äußeren Ring der Bandscheibe als auch beim gallertartigen Kern. Das geschrumpfte Gewebe drückt anschließend nicht mehr auf die Nerven, und der Bandscheibenvorfall ist geheilt. Das Verfahren, das auch als Shrinking bezeichnet wird, kommt seit einigen Jahren zum Einsatz und konnte bereits zahlreichen Patienten helfen.
Nervenübertragungsstoffe werden blockiert
Ein zweiter Ansatz, der ebenfalls mit einer Laserbehandlung erreicht werden kann: Nach einem Bandscheibenvorfall werden gezielt die Nervenübertragungsstoffe blockiert, die für die Weiterleitung der Schmerzen zuständig sind. Der Laser stoppt deren Produktion und durchbricht dadurch den Schmerzkreislauf. Zudem kann durch die Laserbehandlung der äußere Ring der Bandscheibe so weit repariert werden, dass er seiner eigentlichen Funktion wieder gerecht werden kann. Das Verfahren kann ambulant in einer ärztlichen Praxis durchgeführt werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.