Verletzungen Bei Augenverletzungen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen
Augenverletzungen sind gefährlich und können im schlimmsten Fall sogar das Augenlicht kosten. Bei Verletzungen jeder Art müssen Sie daher sofort einen Arzt aufsuchen, um bleibende Schäden am Auge zu verhindern.
Augenverletzungen: Blaues Auge und Fremdkörper
Es gibt zahlreiche Ursachen, die zu Verletzungen am Auge führen können. Dazu gehören einerseits oberflächliche Prellungen durch stumpfe Schläge wie unglückliche Treffer bei Ballsportarten wie Tennis oder Golf, aber auch der Aufschlag auf das Lenkrad bei einem Autounfall. Die Folge sind meist Blutergüsse, allgemein auch bekannt als "blaues Auge". Durch eine ärztliche Untersuchung lässt sich hier ausschließen, dass eine weitergehende, unter Umständen schlimmere Augenverletzung vorliegt.
Oberflächliche Augenverletzungen können auch durch eingedrungene Fremdkörper verursacht werden. Dazu gehören zum Beispiel Insekten oder Partikel, die beim Fahrradfahren beziehungsweise Holzschleifen oder Schweißen ins Auge gelangen, sowie Sandkörner und andere Dinge. Wenn sich diese Fremdkörper nicht von alleine lösen, können sie eine Entzündung des Auges verursachen. Diese macht sich durch eine Rötung des Auges und anhaltende Schmerzen bemerkbar. In der Regel müssen Betroffene das Auge krampfhaft geschlossen halten. Fremdkörper sollten daher unbedingt rechtzeitig von einem Arzt entfernt werden.
Bei inneren Augenverletzungen unbedingt zum Arzt
Auch innere Augenverletzungen benötigen eine schnelle Behandlung durch einen Arzt. In einigen Fällen kann sogar ein operativer Eingriff notwendig sein. Typische Verletzungen dieser Art sind Schäden an der Horn- oder Netzhaut oder auch am Glaskörper.
Zur Diagnose wird der Arzt zunächst genau in das Auge hineinschauen und eine Anamnese durchführen, um die Ursache für Schmerzen oder Rötungen am Auge herauszufinden. Überprüft werden in der Regel der Lidschluss, die Funktion der Pupillen sowie die Stellung, Beweglichkeit und Sensibilität der Augen. Auch die Messung des Augeninnendrucks oder der Sehschärfe kann Auskunft über die Ursache der Augenprobleme geben. Das Innere des Auges wird zusätzlich untersucht, um Blutergüsse auszuschließen. (Augenverätzungen: Erste Hilfe-Maßnahmen)
Mögliche Folgeschäden am Auge
Bei einer sogenannten Verblitzung, etwa durch einen Sonnenbrand im Auge oder Schweißarbeiten ohne Schutzbrille, kann die Hornhaut schaden nehmen. Nach einigen Stunden leidet häufig die Sehschärfe, das Auge tränt und Schmerzen treten auf. Auch wenn solche Verletzungen meist von alleine abheilen, sollten Sie zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen. Er kann Ihnen schmerzstillende und entzündungshemmende Augensalben verschreiben. (Sonnenbrand im Auge: Mit Sonnenbrille schützen)
Grundsätzlich gilt bei Augenverletzungen jeglicher Art: Es empfiehlt sich immer ein Besuch beim Arzt, um schwerwiegende Folgeschäden zu vermeiden. Wird eine Verletzung nicht erkannt und entsprechend nicht behandelt, kann dies je nach vorliegender Verletzung zu bleibenden Schäden führen. Unter anderem drohen eine dauerhafte Fehlstellung der Augäpfel, Veränderungen des Augeninnendrucks, eine Verschlechterung der Sehschärfe oder auch schwerwiegende Bindehautentzündungen sowie grüner Star.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.