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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Depressionen Herbstdepression: Was Sie selbst gegen den Blues tun können
Stimmungsschwankungen, Lustlosigkeit, Müdigkeit – die Herbstdepressionen oder auch der Herbstblues kann viele Symptome haben, die den Menschen seelisch und körperlich belasten. Damit Sie die dunkle Jahreszeit unbeschadet überstehen, geben wir Ihnen nützliche Tipps an die Hand.
Primäre Ursache für eine Herbstdepression: Lichtmangel
Die Herbstdepression tritt bei den Menschen in Deutschland immer öfter auf: „Jede dritte Frau und jeder vierte Mann kennt dieses vorübergehende milde Stimmungstief im Herbst und Winter“, so Professor Frank Schneider, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde
Als Auslöser für die Krankheit ist in erster Linie der jahreszeitlich bedingte Lichtmangel auszumachen: Dunkelheit in Kombination mit schlechtem Wetter und tristen Farben schlagen aufs Gemüt. Die Finnen leiden beispielsweise öfter an einer Herbstdepression, da es bei ihnen generell sehr früh und lange dunkel ist. Die Italiener hingegen kommen auch im Herbst und Winter ausreichend in den Genuss der Sonne – die Herbstdepression tritt dort wesentlich seltener auf, wie die "Apotheken Umschau" erläutert.
Wichtigste Gegenmaßnahme: Tageslicht
Die erste und wichtigste Maßnahme gegen eine Herbstdepression ist daher das Tageslicht. Sie sollten möglichst viel Zeit im Freien verbringen. Machen Sie öfters einen Spaziergang oder treiben Sie draußen Sport. Wenn Sie dabei Kleidung mit freundlichen und hellen Farben tragen, hebt das Ihre Stimmung zusätzlich. Sie können natürlich auch in ein sonniges Land verreisen, beispielsweise nach Ägypten.
Herbstdepressionen: Tageslichtlampen beugen vor
Falls Ihnen tagsüber die Zeit fehlt, um nach draußen ins Tageslicht zu gehen, können Sie sich eine Tageslichtlampe anschaffen, wie sie in Skandinavien weit verbreitet sind. Zudem können Sie auch eine Lichttherapie unter ärztlicher Aufsicht machen, wie der Münchener Psychologe Fritz Propach gegenüber der "Apotheken Umschau" erklärt. In schwerwiegenden Fällen reicht dies jedoch meist nicht aus, weshalb mitunter eine medikamentöse- sowie eine psychotherapeutische Behandlung notwendig wird, wie die Deutsche Depressionshilfe auf ihrer Seite informiert. Auch homöopathische Mittel oder Johanniskraut-Präparate können eine Besserung herbeiführen. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten.
Setzen Sie auf die richtige Ernährung
Neben genügend Licht und Bewegung ist die richtige Ernährung im Herbst wichtig, um dem Stimmungstief vorzubeugen. Oftmals geht eine Herbstdepression mit einem gesteigerten Appetit einher. Planen Sie daher vor allem gesunde und vitaminreiche Nahrungsmitteln wie Obst oder Gemüse ein. Bevorzugen Sie ferner Nahrung mit hohem Magnesiumanteil: zum Beispiel Bananen, Linsen, Nüsse oder Trockenfrüchte, da eine erhöhte Magnesiumzufuhr zur Besserung von Depressionssymptomen beitragen soll, wie "spiegel.de" berichtet.
Nudeln und Kartoffeln sollten ebenfalls nicht auf Ihrem Speiseplan fehlen: Sie enthalten das stimmungsaufhellende Serotonin. Hin und wieder ist Ihnen ein Stück Schokolade natürlich auch gegönnt, denn diese macht bekanntlich ebenfalls glücklich.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.