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Fußballverletzungen und Sportunfälle: Erste Hilfe


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Sportverletzungen
Fußballverletzungen und Sportunfälle: Erste Hilfe im Notfall

tw (CF)

Aktualisiert am 23.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Ein Verband kann verletzte Gelenke stützenVergrößern des Bildes
Ein Verband kann verletzte Gelenke stützen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Jährlich passieren die meisten Sportunfälle im Fußball. Damit gehört diese Sportart zu den risikoreichsten, die es gibt. Von Fußballverletzungen betroffen sind dabei sowohl Profis als auch Laien. Sie bedürfen oftmals einer sofortigen Behandlung. Da sich nicht immer gleich ein Arzt vor Ort befindet, müssen Trainer oder Spieler die Erste Hilfe beim Sportunfall gegebenenfalls übernehmen können.

Pause: Wichtigste Regel für die Erste Hilfe bei einem Sportunfall

Wie die "Apotheken Umschau" berichtet, hat sich in Notfällen bei einem Sportunfall und somit auch bei Fußballverletzungen die sogenannte PECH-Regel als besonders hilfreich erwiesen. Die Buchstaben stehen für: P = Pause, E = Eis, C = Kompression und H = Hochlagerung.

"Ein verletzter Sportler gefährdet sich und andere. Daher bedeutet ein akuter Verletzungsverdacht für ihn immer Trainings-, Spiel- oder Wettkampfabbruch", bestätigt auch der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW), der in Zusammenarbeit mit Ärzteverbünden eine Notfall-Broschüre für Erste Hilfe bei Sportunfällen erstellt hat. Wer also beispielsweise eine Fußballverletzung erlitten hat, sollte sofort pausieren, aber niemals alleine die Kabine aufsuchen. Der Gesundheitszustand könnte sich schlagartig verschlechtern. Als Ersthelfer können Sie den Verletzten außerdem dabei unterstützen, eine Haltung einzunehmen, in der die Schmerzen weniger stark sind.

Weil die Folgen eines Sportunfalles nur selten abzuschätzen sind, sollte möglichst frühzeitig der Rettungsdienst alarmiert werden. Der LSB NRW empfiehlt außerdem, dem Verletzten weder Getränke noch Speisen zu geben. Sollte in der Folge der Fußballverletzung eine Operation mit Narkose notwendig sein, könnten ansonsten Komplikationen auftreten.

Fußballverletzung: Eis und Kompression

Schwere Fußballverletzungen können durch Erste Hilfe, die von Laien geleistet wird, zwar nicht behandelt, die Schmerzen aber immerhin gelindert werden. Entsprechend sollte laut der PECH-Regel nach der Pause das Eis zum Einsatz kommen. Eisspray ist hierfür laut dem LSB NRW jedoch völlig ungeeignet, im Zweifel sogar kontraproduktiv. Besser sind sogenannte in Handtücher eingeschlagene "Coolpacks". Durch die Kühlung lassen sich extreme Schwellungen verhindern, und auch das Schmerzempfinden nimmt ab. Die Verletzung sollte möglichst lange und ohne Unterbrechung bis zu drei Stunden gekühlt werden.

Ideal ist die Kühlung in Verbindung mit einem Kompressionsverband, mit dem Sie die "Coolpacks" fixieren können. So lassen sich Schwellungen zusätzlich reduzieren und die Kühlwirkung verbessern. Achten Sie darauf, dass bei dieser Erste-Hilfe-Maßnahme immer ein paar Lagen der Mullbinden zwischen Haut und "Coolpack" liegen müssen, um Erfrierungsschäden zu vermeiden. Der Kompressionsverband sollte straff, aber nicht zu fest sitzen.

PECH im Unglück: Hochlagerung als letzte Maßnahme

Letzte Maßnahme bei einem Sportunfall sollte die Hochlagerung der verletzten Extremität sein. Durch diese Form der Ersten Hilfe lässt sich verhindern, dass sich Blut staut und Schwellungen begünstigt werden. Für alle getroffenen Maßnahmen gilt: Wenn der Verletzte die Hilfe beispielsweise wegen zu starker Schmerzen verweigert, sollten Sie ihn nie dazu zwingen. In diesen Fällen liegt der Verdacht nahe, dass eventuell ein Knochenbruch vorliegt. Warten Sie dann stattdessen so lange beim Verletzten, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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