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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pumpe in Gefahr Das sind die zehn größten Herzfeinde
Das Herz ist unser wichtigstes Organ: Ohne seine Pumpleistung überleben wir nur wenige Minuten. Grund genug, das Herz vor Schaden zu schützen. Neben Rauchen, Stress und Übergewicht gefährdet auch Magnesiummangel das Organ. Das sind die zehn größten Feinde des Herzens.
Diabetes verstopft die Herzgefäße
Mediziner unterscheiden bei den Herzrisiken zwischen so genannten weichen und harten Faktoren. Letztere haben einen direkten Einfluss auf die Herz-Gesundheit - so zum Beispiel Diabetes: Bei der Stoffwechselkrankheit wird nicht genügend Insulin produziert, sodass der Blutzuckerspiegel dauerhaft zu hoch ist. Dies schädigt unter anderem die Blutgefäße - auch die Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Die mögliche Folge ist ein Herzinfarkt. Da Diabetes häufig erst spät entdeckt wird, rät die Deutsche Herzstiftung dazu, die Blutzuckerwerte regelmäßig bestimmen zu lassen.
Bluthochdruck verschlechtert die Durchblutung
Auch Bluthochdruck ist eine starke Belastung für die Arterien und führt oft zu Gefäßveränderungen. Dies können eine Verdickung, Verkalkung oder ein Elastizitätsverlust sein. Die Folge: Das Herz muss kräftiger pumpen, es vergrößert sich und verliert an Kraft. Unbehandelter Bluthochdruck führt daher häufig zu Herzschwäche. Auch das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko ist erhöht.
Einen ähnlichen Effekt hat das Rauchen: Das Nikotin lässt das Herz schneller schlagen, erhöht den Sauerstoffbedarf und verengt die Arterien. Außerdem fördert Rauchen die Bildung von Blutgerinnseln und erhöht damit die Gefahr, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Magnesiummangel führt zu Herzflimmern
Was nur wenige wissen: Auch ein Mineralstoffmangel wirkt sich fatal auf unsere Körperpumpe aus. Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung kann sowohl ein Kalium- als auch ein Magnesiummangel zu Herzrhythmusstörungen führen. Im besten Fall macht sich das durch Herzstolpern bemerkbar. Bei schwerem Mangel ist auch ein lebensbedrohliches Kammerflimmern möglich. Von der vorbeugenden Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln rät die Deutsche Herzstiftung dennoch ab. Zu einem schweren Mangel kommt am ehesten durch die Einnahme von Medikamenten, Durchfall, Erbrechen oder bei Nierenerkrankungen.
Stress schadet dem Herzen
Zu den weichen Faktoren, die das Herz indirekt gefährden, zählen Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel und eine schlechte Ernährung. Denn sie spielen bei der Entstehung der harten Faktoren eine entscheidende Rolle. So leiden viele Übergewichtige an hohem Blutdruck oder einem erhöhten Cholesterinspiegel. Eine Herzkrankheit entsteht deshalb häufig durch das Zusammenwirken beider Faktoren.
Mit Bewegung und gesunder Ernährung vorbeugen
Um Herzkrankheiten vorzubeugen sollte man ab dem 40. Lebensjahr sein Herz regelmäßig untersuchen lassen. Blutdruck-, Zucker- und Cholesterinwerte sollten regelmäßig überprüft werden. Wer sich regelmäßig bewegt und allzu großen Stress vermeidet, schützt ebenfalls sein Herz. Zudem beugt eine gesunde, fettarme Ernährung Herzkrankheiten vor.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.