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Analthrombose: Was Salbe bringt und welches Präparat geeignet ist


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Hilfe aus der Apotheke
Wie sich eine Analthrombose mit Salbe behandeln lässt


Aktualisiert am 25.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Tube mit Salbe oder CremeVergrößern des Bildes
Eine Analthrombose lässt sich meist mit Salbe behandeln. (Quelle: AlxeyPnferov/getty-images-bilder)
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Eine Analthrombose ist ein harmloses Blutgerinnsel am After, das sehr schmerzhaft ist. Hier erfahren Sie, inwieweit eine Salbe oder Creme dagegen hilft.

Plötzliche starke Schmerzen in der Afterregion können auf eine Analthrombose hinweisen. Das oberflächliche Blutgerinnsel bildet sich in der Regel von allein wieder zurück. Meist reicht es aus, die Beschwerden mit Salben, Cremes oder Gelen zu behandeln und auf eine gründliche, aber sanfte Analhygiene zu achten. Doch welche Salbe kommt infrage?

Gut zu wissen

Im Gegensatz zu Thrombosen an anderen Körperstellen wie den tiefen Beinvenen ist eine Analthrombose nicht gefährlich.

Vorher abklären: Ist es wirklich eine Analthrombose?

Bevor eine Salbe, eine Creme oder ein anderes Mittel zum Einsatz kommt, sollten Betroffene sicher sein, dass tatsächlich eine Analthrombose hinter den Beschwerden steckt. Typische Symptome sind:

  • (oft starke bis sehr starke) plötzliche Schmerzen am After
  • Stechen oder Brennen
  • ein Spannungs- oder Druckgefühl in der Afterregion

Analthrombosen lassen sich von außen als derb-pralle, blau-rote Knoten ertasten oder erkennen. Mehr zu Ursachen und weiteren Symptomen einer Analthrombose lesen Sie hier.

Gewissheit kann jedoch nur eine ärztliche Untersuchung bringen, denn die Beschwerden einer Analthrombose können denen anderer Erkrankungen ähneln. Daher empfiehlt es sich, bei länger anhaltenden und/oder starken Symptomen eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen – und auf Salben zur Selbstbehandlung nur vorübergehend zurückzugreifen.

Wichtiger Hinweis

Bei Blut im Stuhl oder am Toilettenpapier sollten Betroffene zeitnah ärztlichen Rat suchen, da sich – wenn auch in seltenen Fällen – ernste Erkrankungen wie Darmkrebs dahinter verbergen können.

Analthrombose: Welche Salbe hilft?

Die meisten Salben, Cremes oder Gele zur Behandlung einer Analthrombose sind ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Je nachdem, welche Wirkstoffe sie enthalten, haben sie einen schmerzstillenden und/oder abschwellenden Effekt.

Da die akuten Beschwerden einer Analthrombose größtenteils nur wenige Tage anhalten, ist meist keine längere Behandlung mit Salben, Cremes oder Gelen nötig. Vor der Anwendung sollten sich Betroffene in der Apotheke oder Arztpraxis jedoch beraten lassen.

Gegen die Schmerzen helfen insbesondere Salben mit betäubenden Wirkstoffen wie Lidocain: Sie schalten das Schmerzempfinden im betroffenen Bereich vorübergehend aus. Eine lidocainhaltige Salbe kann mehrmals täglich angewendet werden und die Schmerzen erträglicher machen, bis die akuten Beschwerden abgeklungen sind. Die Heilung beschleunigt sie allerdings nicht. Zu möglichen Nebenwirkungen zählen unter anderem ein Brennen oder Jucken in der Afterregion oder Durchfall.

Salben, Gele oder Cremes mit Heparin oder Glukokortikoiden wie Hydrocortison haben eine abschwellende Wirkung, was ebenfalls die Beschwerden lindern und eventuell zur Heilung beitragen kann. Mögliche Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen wie Juckreiz oder Hautrötungen.

Die Anwendung von Salbe und Creme ist nur eine Möglichkeit, um eine Analthrombose zu behandeln. Was Betroffene sonst noch tun können, lesen Sie im Artikel "Analthrombose selbst behandeln – was hilft"?

Stellt sich nach wenigen Tagen keine Besserung ein verschlimmern sich die Beschwerden sogar, sollte die Analthrombose ärztlich behandelt werden. Nur selten ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich, bei dem das Gerinnsel entfernt wird.

Fazit

Eine Analthrombose bildet sich normalerweise von selbst zurück. Steht fest, dass es sich tatsächlich um eine Analthrombose handelt, lassen sich die Beschwerden meist mit Salben, Gels oder Cremes aus der Apotheke behandeln. Die Präparate haben eine betäubende oder abschwellende Wirkung. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, wird die Ärztin oder der Arzt gegebenenfalls einen chirurgischen Eingriff vorschlagen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Analvenenthrombose". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 11.10.2023)
  • "Hämorrhoiden und Analvenenthrombose". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 4.9.2023)
  • "Perianalthrombose". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: November 2022)
  • Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016
  • Largiadèr, F., Saeger, H., Keel., M.: "Checkliste Chirurgie". Thieme, Stuttgart 2016
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie: "Analthrombose" (PDF). AMWF-Leitlinien-Register Nr. 081 / 002 (Stand: Dezember 2002)
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