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Hohen Blutdruck morgens nicht unterschätzen


Aufgepasst
Bluthochdruck am Morgen nicht unterschätzen

Von t-online
Aktualisiert am 12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Morgenhypertonie: Kopfschmerzen nach dem Aufstehen können auf Bluthochdruck hinweisen.Vergrößern des Bildes
Morgenhypertonie: Kopfschmerzen nach dem Aufstehen können auf Bluthochdruck hinweisen. (Quelle: Tetra Images/getty-images-bilder)

Nach dem Aufstehen ist der Blutdruck bei den meisten Menschen am höchsten. Meist sinkt er schnell wieder auf das normale Level, aber trotzdem ist Vorsicht geboten.

Denn wenn der Körper morgens auf Touren kommt, steigt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Volkskrankheit Bluthochdruck

Ob jung oder alt, jeder kann an Bluthochdruck erkranken. Stress, Übergewicht und eine salzhaltige Ernährung zählen zu den größten Risikofaktoren. Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle. Diabetiker und Menschen mit einer Fettstoffwechsel-Erkrankung sind stärker gefährdet, ebenso Frauen nach der Menopause, da es hier zu einer Hormonumstellung im Körper kommt. Man spricht ab einem Wert von 140 zu 90 mmHg von Bluthochdruck.

Morgenhochdruck (Morgenhypertonie):

Bereits vor dem Aufwachen steigt der Blutdruck an, um den Körper auf den Lagewechsel vom Liegen zum Stehen vorzubereiten. Sind die Blutdruckwerte in den Morgen- bis frühen Vormittagsstunden erhöht, spricht man von Morgenhochdruck.

Gut zu wissen

Da Menschen mit Bluthochdruck erkranken häufiger schwer an Covid-19 und haben ein erhöhtes Sterberisiko. Darauf weist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hin. Von Bluthochdruck sind vor allem ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen betroffen. Für diese Risikogruppe empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut (RKI) eine Corona-Auffrischungsimpfung. Bluthochdruckpatienten sollten daher mit ihrem Arzt besprechen, ob eine Nachimpfung für sie infrage kommt.

Hoher Blutdruck am Morgen ist gefährlich

Nicht nur der Blutdruck steigt morgens, auch der Spiegel an Stresshormonen klettert in die Höhe. Dadurch erhöht sich bei Hypertonikern das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Schuld daran soll laut Wissenschaftlern unsere innere Uhr sein: Verschiedene Gene sind verantwortlich für das Verhalten, die Körpertemperatur und den Stoffwechsel am Morgen.

Symptome für einen hohen Blutdruck morgens sind:

  • Kopfschmerzen mit pochenden Schläfen
  • Brustschmerzen
  • Herzklopfen
  • Schwindelgefühl
  • unruhiger Schlaf

Wer bereits wegen Bluthochdruck behandelt wird, sollte seinen Arzt sofort über die morgendlichen Probleme aufklären. Möglicherweise wirken die Medikamente nicht mehr wie gewünscht und müssen umgestellt werden. Wer bisher noch nie über hohen Blutdruck geklagt hat, sollte lieber seinen Arzt aufsuchen, wenn es nach dem Aufwachen häufiger zu Beschwerden kommt.

Eine Hypertonie kommt schleichend

Das Tückische an der Krankheit ist, dass sie sich nur langsam bemerkbar macht. „Menschen mit hohem Blutdruck fühlen sich häufig sehr fit und leistungsfähig“, erklärt der Kardiologe Professor Bernhard Schwaab. Betroffene merken eine Hypertonie erst, wenn die Organe bereits geschädigt sind. In diesem Stadium lässt sich der Bluthochdruck allerdings fast nur noch mit Medikamenten behandeln.

Therapie funktioniert auch ohne Medikamente

Nur wenn man frühzeitig reagiert, kann man die Erkrankung ganz ohne Medikamente bekämpfen. Abnehmen, regelmäßige Bewegung und eine Ernährungsumstellung können Wunder bewirken. Achten Sie bei der Ernährung darauf, sich möglichst ausgewogen und fettarm zu ernähren.


Besprechen Sie sich allerdings auf jeden Fall mit Ihrem Arzt. Nur dieser kann entscheiden, welche Behandlungsmethode die richtige für Sie ist. Um einem Herzinfarkt am Morgen vorzubeugen, sollten Sie auf einen ruhigen Schlaf achten und Stress in der Frühe vermeiden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Herzstiftung e. V.
  • Eigene Recherche
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