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Mundgeruch lässt sich messen


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Gesundheit
Mundgeruch lässt sich messen

hut

21.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Mundgeruch ist tückisch, denn man selbst merkt oft nichts davon.Vergrößern des Bildes
Mundgeruch ist tückisch, denn man selbst merkt oft nichts davon. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Mundgeruch

Schwefel macht üblen Atem

Eine mangelnde Zahnhygiene ist die häufigste Ursache für Mundgeruch. Denn wer seine Zähne nicht gründlich und regelmäßig putzt, lässt Bakterien Raum, sich im Mund auszubreiten. Dort zersetzen sie Essensreste, wodurch flüchtige Schwefelverbindungen entstehen können. Diese sorgen für einen unangenehmen Geruch, der sich mit zunehmender Bakterienzahl verstärkt.

Mundgeruch ist messbar

Einige Geräte erlauben nun, die Konzentration dieser Schwefelverbindungen im Atem zu messen. Beim sogenannten Halimeter pustet der Patient Luft in einen Strohhalm, der am Messgerät befestigt wird. Innerhalb weniger Sekunden ermittelt dieses dann, wie stark der Atem mit Schwefelverbindungen durchsetzt ist. Wird ein bestimter Grenzbereich überschritten, spricht man von Mundgeruch. Viele Zahnarztpraxen bieten mittlerweile Halimeter-Tests an. Ein ausführliches Beratungsgespräch inklusive mehrerer in Zeitabständen durchgeführten Halimeter-Messungen kostet zwischen 80 und 100 Euro.

Zusätzlich kann ein Arzt anhand von Zungenbelags-Abstrichen überprüfen, wie hoch die Menge an Bakterien auf der Zunge ist, um die genaue Ursache des üblen Geruchs zu ermitteln. Auf dieser Grundlage entscheidet der Arzt dann über die geeignete Behandlungsmethode. Die Krankenkasse übernimmt due anfallenden Kosten für die Mundgeruchsdiagnostik allerdings nicht.

Stäbchen-Riechtest als erster Anhaltspunkt

Bevor Sie einen Arzt aufsuchen, kann auch ein Stäbchen-Riechtest einen ersten Anhaltspunkt geben, ob Sie an Mundgeruch leiden. Dabei einfach mit einem Wattestäbchen aus dem hinteren Teil der Zunge etwas Belag entfernen, 30 Sekunden gewartet und anschließend am Stäbchen riechen. Alternativ atmen Sie in einen leeren Kunststoffbeutel aus, halten den Beutel geschlossen und drücken ihn dann langsam vor der Nase aus. Da man selbst daran gewöhnt ist, wird der eigene Atem jedoch oft nicht als unangenehm empfunden. Um sicherzugehen, wie es um den eigenen Atem steht, liefern ärztliche Messgeräte deutlich bessere Ergebnisse.

Zahnseide beseitigt schlechten Atem

In den meisten Fällen lässt sich der üble Atem durch eine bessere Zahnpflege beseitigen. Da sich Essensreste vor allem in den Zahnzwischenräumen festsetzen, sollte man beim Reinigen der Zähne nicht nur eine Zahnbürste, sondern auch Zahnseide verwenden. Auch bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch, Wein und Kaffee können schlechten Atem verursachen. Um Mundgeruch vorzubeugen, sollten Sie diese möglichst meiden. Wenn all das nicht hilft und das Problem dauerhaft fortbesteht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Denn auch schwerwiegende Krankheiten wie Nierenleiden, Magenkrebs und Diabetes können sich durch Mundgeruch äußern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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