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Schluckbeschwerden: Was hinter dem unangenehmen Leiden stecken kann


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Schluckbeschwerden
Was hinter Schluckbeschwerden stecken kann

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11.01.2013Lesedauer: 2 Min.
Schluckbeschwerden treten bei einer entzündeten Speiseröhre ebenso auf wie nach einem Schlaganfall.Vergrößern des Bildes
Schluckbeschwerden treten bei einer entzündeten Speiseröhre ebenso auf wie nach einem Schlaganfall. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Ein Kloß im Hals, Husten- und sogar Würgereiz: Das Gefühl, nicht richtig schlucken zu können, ist unangenehm und oft auch schmerzhaft. Schluckbeschwerden haben ganz verschiedene Ursachen. So können sie auf Krebs oder eine entzündete Speiseröhre hinweisen. Doch auch nach einem Schlaganfall leiden Betroffene häufig darunter. Wir erklären, was hinter Schluckbeschwerden stecken kann.

Schluckbeschwerden treten oft bei älteren Menschen auf

Wenn wir schlucken, sind rund 50 Muskeln daran beteiligt. Doch gerade bei älteren Menschen kommt es häufig zu Problemen. Nach Angaben des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte leidet fast die Hälfte der 75-Jährigen in Deutschland unter Schluckstörungen. Ursachen sind unter anderen ein schwächer werdender Schluckreflex, ein Mangel an Speichel oder Demenz.

Schluckbeschwerden bei Parkinson und Schlaganfall

Doch auch Schlaganfall- und Parkinson-Patienten leiden unter Schluckbeschwerden, von Medizinern Dysphagie genannt. So kommt es bei rund 25 Prozent aller Schlaganfall-Patienten zu den Störungen, so der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Mehr als die Hälfte der Parkinson-Erkrankten leiden ebenfalls unter einer Schluckstörung.

Betroffene sollten daher Essen und Trinken voneinander trennen und nur kleine Bissen kauen. Zudem sollten sich sich Zeit nehmen und sich auf das Essen konzentrieren. Außerdem hilft eine aufrechte Haltung und ein leicht vorgebeugter Kopf bei der Nahrungsaufnahme. Die Deutsche Parkinson Vereinigung rät zudem, nach dem Essen noch 20 Minuten sitzenzubleiben.

Schluckbeschwerden bleiben oft unerkannt

Doch oft bleiben die Schluckbeschwerden unerkannt. Werden diese nicht behandelt, kann das gefährlich werden: Das Essen kann statt in die Speiseröhre in die Atemwege und in die Lunge gelangen. Die Folgen können chronische Bronchitis, Atemnot, Lungenentzündung, aber auch Lungenversagen sein. Zudem kann es zu Mangelernährung, Dehydration oder zum Erstickungstod kommen.

Wichtig ist, dass Betroffene dieses Problem ansprechen und sich nicht schämen. Auch Angehörige sollten bei älteren Familienmitgliedern aufmerksam hinschauen. Vermeidet der Betroffene kauintensive Lebensmittel, wie Fleisch oder Vollkornprodukte oder verschluckt er sich häufig, kann das auf Schluckbeschwerden hinweisen. Eine spezielle Therapie kann helfen, die Schluckfähigkeit wieder zu verbessern. Zudem wird die Konsistenz der Nahrungsmittel so angepasst, dass dem Betroffenen Essen und Trinken etwas leichter fällt.

Schluckstörungen durch entzündete Speiseröhre

Treten die Schluckbeschwerden beim Verzehr von fester oder trockener Nahrung, wie beispielweise Brot, Fleisch oder Äpfeln auf, kann auch eine entzündete und geschwollene Speiseröhre der Auslöser sein. Betroffene klagen dann häufig darüber, dass ihnen das Essen "im Hals stecken bleibt". Nach Angaben des des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte sind überwiegend männliche Jugendliche und junge Erwachsene betroffen.

Bei etwa 60 Prozent der Patienten seien allergische Krankheiten, wie allergischer Schnupfen, allergisches Asthma oder Ekzeme der Auslöser. Dabei seien Kuhmilch, Hühnereiweiß, Soja, Erdnüsse, Eier, Meeresfrüchte und Weizenmehl die häufigsten Allergene, die mit der Entzündung in Zusammenhang stehen. Auch genetische Ursachen können der Auslöser sein.

Krebs im Halsbereich erschwert das Schlucken

Auch Krebserkrankungen in Halsbereich können zu Schluckbeschwerden führen. Dazu zählen Krebserkrankungen der Mandeln, Tumore im unteren Rachenbereich und Kehlkopfkrebs. Bei allen drei Krebsarten zählen Alkohol und Rauchen zu den Hauptrisikofaktoren. Kehlkopfkrebs ist der am häufigsten auftretende Tumor im Halsbereich. Wer Schluckbeschwerden, Atemnot, andauernde Heiserkeit, Husten, Auswurf oder ein Fremdkörpergefühl im Hals bei sich beobachtet, sollte die Ursache von einem Arzt abklären lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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