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Haustiere in Pflegeheimen: Sind tierische Mitbewohner erlaubt?


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Haustiere in Pflegeheimen: Sind tierische Mitbewohner erlaubt?

kb (CF)

Aktualisiert am 23.01.2013Lesedauer: 2 Min.

Senioren, die in ein Pflegeheim umziehen, möchten meist nur zu gern ihr geliebtes Haustier mitnehmen. Manche Menschen kommen wiederum erst im Pflegeheim auf die Idee, sich gegen Einsamkeit und Langeweile einen Hund oder eine Katze anzuschaffen. Aber ist das erlaubt? Hier lesen Sie mehr dazu.

Haustiere bereichern das Leben - auch im Pflegeheim

Für Senioren sind Hund, Katze oder Kanarienvogel meist so wichtig wie Familienmitglieder. Vor allem, wenn der Partner bereits verstorben ist und keine Familienangehörigen in der Nähe wohnen, ist der Bezug zu den Haustieren besonders groß. Umso schlimmer ist es dann, wenn ein älterer Mensch in ein Pflegeheim ziehen muss und sein Tier nicht mitnehmen darf.

Psychologen und Tierschützer plädieren seit Längerem dafür, dass Heime für ihre Bewohner die Möglichkeit schaffen sollten, ihre Haustiere mitzubringen. Der Bundesverband Tierschutz vertritt die These: "Senioren mit Heimtieren sind aktiver, am Leben interessierter und gesünder."

In manchen Pflegeheimen sind Haustiere erlaubt

Jedes Pflegeheim beziehungsweise dessen sozialer Träger regelt eigenständig, ob dort Haustiere erlaubt sind oder nicht. Dabei müssen die Verantwortlichen eine Menge Faktoren gegeneinander abwägen. Haustiere dürfen zum Beispiel keine anderen Bewohner stören. Die Pflege des Tieres muss auch dann sichergestellt werden, wenn Herrchen oder Frauchen einmal krank wird. Umgekehrt muss es auch jemanden geben, der das Tier zum Tierarzt bringen kann. Die Haltungsbedingungen müssen hygienisch sein, um Erkrankungen der Bewohner zu verhindern.

Und natürlich muss berücksichtigt werden, ob eine Pflegekraft oder andere Bewohner gegen Tierhaare allergisch sind. In solchen Fällen wird die Tierhaltung vermutlich eher nicht erlaubt sein. Spricht aber rein praktisch nichts dagegen, sind viele Pflegeheime Haustieren gegenüber aufgeschlossen. Manche Heime berichten sogar, dass sich die Arbeitsbelastung für die Pflegekräfte reduziert hätte, wenn die Bewohner ihre Zeit mit einem Tier verbringen könnten und dadurch ausgeglichener und zufriedener seien.

Diese Haustiere sind für das Heim geeignet

Kleine Vögel oder Aquarienfische lassen sich in einem Pflegeheim gut halten, wenn der Besitzer in der Lage ist, sich regelmäßig um die Reinigung des Käfigs oder des Aquariums zu kümmern. Auch Katzen können sich gut an ein Leben im Pflegeheim gewöhnen, da sie leise und unaufdringlich sind und wenig Pflege benötigen. Schwieriger wird es schon mit Hunden, die ihren regelmäßigen Auslauf brauchen. Papageien, Reptilien und andere exotische Tiere sollten lieber nicht in Pflegeheimen gehalten werden, da ihre Pflege viel Fachkenntnis voraussetzt.

Manche Pflegeheime, in denen Tierhaltung nicht erlaubt ist, ermöglichen es ihren Bewohnern trotzdem, in Kontakt mit Tieren zu kommen. Dazu unternehmen viele Einrichtungen zum Beispiel Ausflüge auf einen Bauernhof oder laden für einen Nachmittag Hunde- oder Pferdebesitzer mit ihren Tieren ein. Gerade Demenzkranke freuen sich oft über den Kontakt mit Tieren, die sie häufig an ihre eigene Kindheit erinnern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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