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Endometriose - das rätselhafte Frauenleiden


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Endometriose
Hinter Unfruchtbarkeit kann Endometriose stecken

bt

05.03.2012Lesedauer: 2 Min.
Chronische Bauchmerzen können auch Anzeichen einer Endometriose sein.Vergrößern des Bildes
Chronische Bauchmerzen können auch Anzeichen einer Endometriose sein. (Quelle: imago-images-bilder)
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Fast jede Frau leidet irgendwann an Bauchschmerzen. Doch hinter scheinbaren Regelschmerzen kann Endometriose stecken. Von der Krankheit sind deutschlandweit mindestens zwölf Millionen Frauen betroffen und sie gilt als Hauptursache von Unfruchtbarkeit und ist schwer zu behandeln. Lesen Sie hier drei Fragen und Antworten zu Endometriose.

Endometriose kann in vielen Organen auftreten

Experten bezeichnen Endometriose auch als das rätselhafte Frauenleiden. Bei der chronischen Erkrankung siedelt sich Gewebe in den Eierstöcken, im Eileiter, dem Darm, Bauchfell oder der Blase an. Der Körper reagiert mit Entzündungen. Es entstehen Zysten, Vernarbungen oder Verwachsungen.

Patientinnen kämpfen mit Bauchschmerzen

Die Symptome einer Endometriose sind unterschiedlich. Das macht die Krankheit besonders tückisch. Manche Frauen haben die so genannten Endometrioseherde jahrelang ohne es zu bemerken, während andere schon bei kleinsten Ausbreitungen Schmerzen haben. Diese werden oft als normale Menstruationsbeschwerden fehlinterpretiert. Weitere Symptome sind Schmerzen im Rücken oder beim Sex. Wenn es beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang wehtut, kann ebenfalls eine Endometriose dahinter stecken. Weibliche Hormone beeinflussen die Entstehung der Endometriose. Je nach Zyklusstadium wachsen oder bluten die entzündeten Bereiche.

Endometriose kann unfruchtbar machen

Prinzipiell kann jede geschlechtsreife Frau an Endometriose erkranken - von der ersten Regelblutung bis hin zu den Wechseljahren. Die Hälfte der Betroffenen- leidet unter chronischen Schmerzen. Bei 60 Prozent der Frauen, die ungewollt kinderlos sind, ist die Endometriose der Grund der Unfruchtbarkeit. Bei fortgeschrittener Krankheit können auch die Lunge oder das Gehirn Schäden davon tragen.

Behandlungsmethoden mit starken Nebenwirkungen

Solange die Endometriose keine ernsthaften Beschwerden verursacht, ist eine Behandlung nicht unbedingt notwendig. Besteht jedoch noch ein Kinderwunsch, sollte gehandelt werden. Der einfachste und schnellste Weg ist die Schmerztherapie durch Medikamente. Dabei werden jedoch nur die Symptome bekämpft. Die Hormontherapie nutzt die Tatsache, dass das entzündete Gewebe durch die weiblichen Hormone beeinflusst wird. So wird die Ausbreitung der Krankheit verhindert, indem man mit Medikamenten die Östrogenausschüttung unterdrückt. Frauen, die sich auf diese Weise behandeln lassen, müssen allerdings mit starken Nebenwirkungen rechnen. Bei einer fortgeschrittenen Endometriose wird in der Regel operiert. Dabei wird das entzündete Gewebe entfernt. Allerdings ist bei Frauen, die einmal eine Endometriose hatten, wahrscheinlich, dass es erneut zu Verwachsungen im Unterleib kommen wird.

Eindeutige Diagnose nur mit Bauchspiegelung

Wegen der vielfältigen Symptome vergehen meist Jahre bis die Krankheit erkannt wird. Eine eindeutige Diagnose ist nur mit einer Bauchspiegelung möglich. Mit sorgfältigem Tasten oder Ultraschall greifen Gynäkologen auf schonendere, aber unsichere Diagnosewege zurück. Auch mit Hilfe einer Darmspiegelung, Kern- oder Computertomographie kann eine Endometriose festgestellt werden.

Ursachen der Endometriose unbekannt

Über die Ursache von Endometriose wird noch gerätselt. Vermutlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Eine These ist, dass die Krankheit durch rückwärts fließendes Menstruationsblut durch die Eileiter in den Bauchraum entsteht. Manche Ärzte halten Endometriose auch für eine Erbkrankheit.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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