Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sauna Abnehmen dank Sauna: Ist das möglich?
Sich in der Sauna gesund schwitzen und ganz beiläufig abnehmen – das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Und obwohl entsprechende Meldungen Jahr für Jahr die Runde durch die einschlägigen Frauenzeitschriften machen, lassen sie einen wichtigen Teil der Wahrheit weg.
Wasser abnehmen bedeutet weniger Gewicht
So sehr die gesundheitsfördernde Wirkung der Sauna zweifelsohne feststeht: Dass man bei einem Saunagang abnehmen kann, ist allerdings ein Trugschluss: Tatsächlich verliert der Körper an Gewicht.
Das liegt allerdings nicht an einer sprichwörtlichen „Fettverbrennung“ durch die hohen Temperaturen, sondern an dem übermäßigen Flüssigkeitsverlust durch das anhaltende Schwitzen, wodurch der Körper Wassergewicht abnehmen kann.
Da der Körper hier teils beträchtliche Reserven aufbaut, fühlt man sich nach dem Saunagang tatsächlich etwas leichter. Wer eine Waage mit Nachkommastellen-Digitalanzeige hat, wird diesen Effekt vielleicht auch in Gramm bemessen können.
Je nach Körperbau und –eigenschaften kann ein Mensch während eines mehrstündigen Saunierens sogar mehrere Liter Schweiß und somit durchaus auch mehrere Kilogramm verlieren.
Indirekte Begünstigung durch Stoffwechselankurbelung in der Sauna
Ein solches Abnehmen durch Wasserverlust ist allerdings nur temporär: Die Fettpölsterchen, die vor dem Saunagang vorhanden waren, bleiben leider unverändert an ihren Stellen.
Indirekt begünstigt der regelmäßige Gang in die Sauna das Abnehmen allerdings schon: Die Temperaturschwankungen regen den Stoffwechsel an, wodurch der Körper auch im Ruhezustand mehr Energie verbrennen kann.
In diesem Zusammenhang spricht der Sportmediziner vom so genannten „Nachbrenneffekt“, der so ähnlich auch nach einem kräftezehrenden Training auftreten kann. Dauerhaft ist diese positive Nebenerscheinung allerdings nicht.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.