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Bier stärkt die Knochen


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Bier
Bier macht starke Knochen

ag

29.06.2010Lesedauer: 3 Min.
Aufgrund seines hohen Silizium-Anteils stärkt Bier die Knochen.Vergrößern des Bildes
Aufgrund seines hohen Silizium-Anteils stärkt Bier die Knochen. (Quelle: dpa-bilder)

Gute Nachricht für Biertrinker: Der Konsum von Gerstensaft verbessert die Knochendichte und kann sogar vor Osteoporose schützen. Das belegt eine Studie an der University of California in Davis. Je mehr Hopfen das Bier enthält, desto wirkungsvoller ist sein Schutz. Allerdings sollte Bier nur in Maßen getrunken werden. Sonst überwiegt die schädliche Wirkung des Alkohols den positiven Nutzen der Inhaltsstoffe. In welcher Weise sich Bier sonst noch auf die Gesundheit auswirkt, haben wir in unseren Biermythen kritisch beleuchtet.

Silizium fördert Knochenaufbau

Die kalifornischen Forscher testeten über 100 Biersorten auf ihren Siliziumgehalt. Dabei fanden sie heraus, dass Bier mit einem hohen Hopfenanteil den höchsten Siliziumgehalt und damit den besten Knochenschutz bietet. Je nach Zutatenliste und Herstellungsverfahren variiert dieser in einem Liter Bier zwischen 6,4 und 56,5 Milligramm. Silizium ist ein für den menschlichen Knochenaufbau wichtiges Element, das in flüssiger Form durch die Kieselsäure aufgenommen wird. "Obwohl das meiste Silizium in der Schale des Gerstenkorns bleibt, werden bedeutende Anteile beim Mälzen als Würze extrahiert und verbleiben damit im Bier", erklärt Studienleiter Charles Bamforth im "Journal of the Scienceof Food and Agriculture". Je weniger Hitze bei diesem Vorgang im Spiel sei, desto höher sei der Siliziumanteil.

Hefe-Weizen ist besonders gesund

Silizium ist übrigens nicht der einzige gesunde Bestandteil im Bier. So enthält Hefe-Weizenbier besonders viel von einer speziellen Hopfensubstanz namens Xanthohumol. Diese Substanz kommt auch in normalem Pils oder Weißbier vor, allerdings nur in winzigen Mengen. Pures Xanthohumol bremst Entzündungen – Rheuma, Arthritis und vielleicht sogar die Entstehung von einigen Arten von Tumoren. In Maßen kann Weizenbier auch den Vitamin-B-Haushalt verbessern.

Schutz für die Zellen

Bier hat noch weitere positive Wirkungen auf die Gesundheit. Im Malz der Gerste stecken wertvolle Mineralien, Spurenelemente, Proteine und fast alle B-Vitamine, die Energie liefern für Haut, Stoffwechsel, Nerven, Immunsystem und die Blutbildung. Die im Bier enthaltene Hefe ist gut für die Darmflora. Der Hopfen schützt unter anderem auch vor Zellschäden. "Aus unseren eigenen Forschungsarbeiten wissen wir, dass er zum antioxidativen Potenzial beiträgt", erklärt Prof. Frank-Jürgen Methner vom Fachbereich Brauwesen der Technischen Universität Berlin. Das heißt: Die Wirkstoffe im Hopfen schützen vor Zellschäden, indem sie im Körper freie Sauerstoffradikale abfangen. Diese können sehr aggressiv sein und die Zellen schädigen.

Bier macht Bauch - stimmt das?

Obwohl es durch regelmäßigen, hohen Bierkonsum zum Bierbauch kommen kann, ist der Gerstensaft ein kalorienarmes Getränk. Ein Liter Pilsbier enthält etwas weniger Kalorien als die gleiche Menge Apfelsaft und wesentlich weniger Energie als die gleiche Menge Wein. Trotzdem sollte die appetitanregende Wirkung des Alkohols nicht außer Acht gelassen werden. Denn Hopfen, Malz und Alkohol des Bieres regen den Appetit vor allem auf würzige und fettreiche Gerichte an. Wer Bier trinkt, isst deshalb häufig auch mehr und bekommt dadurch leichter einen Bierbauch.

In Maßen, nicht in Massen

Trotz aller positiven Wirkstoffe, die im Bier enthalten sind, darf man eines nicht vergessen: Normales Bier enthält Alkohol. Männer sollten nicht mehr als einen halben Liter, Frauen nicht mehr als 0,3 Liter pro Tag trinken. Zu viel Bier kann nämlich zu Leberschäden, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Nur wenn es maßvoll konsumiert wird, ist es gesund. Eine Alternative für gesundheitsbewusste Freunde des Gerstensaftes bietet alkoholfreies Weißbier. In ihm sind alle "guten" Inhaltsstoffe des normalen Bieres enthalten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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