Höhere Transparenz Was Airbnb für seine Nutzer ändert
Die Buchungsplattform Airbnb verbessert ihre Transparenz: Künftig können Nutzer auf den ersten Blick sehen, welche Kosten bei der Buchung einer Unterkunft auf sie zukommen.
Die Wohnungsplattform Airbnb stellt nach Kritik der EU-Kommission die Preise auf der Internet-Seite transparenter dar. Schon bei der Suche werde Airbnb-Nutzern nun der vollständige Preis angezeigt, inklusive der Gebühren der Plattform und anderen Kosten wie etwa Reinigungszuschlägen, teilt die EU-Kommission mit.
Neue Kennzeichnung bei Airbnb
Gleichzeitig sei nun klar zu erkennen, ob eine Wohnung von Privatleuten oder professionellen Anbietern offeriert werde. Zudem habe die Firma die Möglichkeiten verbessert, Streitigkeiten wegen der Dienstleistung zu schlichten. So soll es künftig einen einfach zu findenden Link zu einer Online-Streitbeilegungsplattform geben.
Außerdem passte Airbnb seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen so an, dass Nutzer das US-Unternehmen in ihren eigenen Ländern verklagen können und auch Gastgeber für persönliche Schäden zur Rechenschaft ziehen können.
Justizkommissarin Vera Jourova hatte die Punkte voriges Jahr kritisiert. Die EU-Kommission hatte vor einem Jahr eine Verbraucherschutz-Untersuchung gegen Airbnb eingeleitet und damit Druck auf die Plattform erzeugt. "Jetzt können Verbraucher darauf vertrauen, dass der Preis, den sie auf der ersten Seite sehen, auch der Preis ist, den sie bezahlen", erklärte Jourova. Sie sei mit der Kooperationsbereitschaft der US-Plattform "sehr zufrieden" und erwarte von anderen Anbietern, dass sie dem Beispiel folgen.
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Kritiker werfen Airbnb Mitverantwortung für hohe Mieten vor
- Nachrichtenagenturen Reuters, AFP