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Sparer bleiben Sparbuch trotz hoher Inflation treu – das wäre die bessere Wahl


Banken-Umfrage
Sparer bleiben Sparbuch trotz hoher Inflation treu

Von dpa, fls

Aktualisiert am 15.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Geld auf dem Sparbuch (Symbolbild): Wer sein Vermögen hier parkt, wird ärmer.Vergrößern des BildesGeld auf dem Sparbuch (Symbolbild): Wer sein Vermögen hier parkt, wird ärmer. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die hohe Inflation vernichtet die Spareinlagen der Deutschen. Trotzdem setzen immer noch viele Menschen aufs Sparbuch. Was die bessere Alternative ist.

Trotz gestiegener Inflationsraten legen die meisten Menschen in Deutschland ihr Geld weiterhin in kaum verzinsten Sparformen an. Bei einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Banken (BdB) gaben 45 Prozent an, Geld auf dem Sparbuch zu parken.

Auf Tages- oder Festgeld setzen 38 Prozent. Die Anteile blieben gegenüber der Umfrage vom vergangenen Jahr unverändert. Mehrfachnennungen waren möglich.

Die genannten Sparformen werfen in der Zinsflaute kaum oder gar nichts ab. Auf Tagesgeldkonten verlangen inzwischen immer mehr Institute ab bestimmten Summen sogar Negativzinsen. Ein Drittel (33 Prozent) der 1.000 befragten Anlegerinnen und Anleger besitzt laut der Umfrage aber auch Aktien, Anteile an Fonds oder andere Wertpapiere. Ein Jahr zuvor waren es 31 Prozent.

Die Inflation ist derzeit mit 7,3 Prozent auf dem höchsten Stand seit 40 Jahren. Damit wird das Geld, das Sparer auf zinslosen Konten parken, immer weniger wert. Experte raten Verbrauchern nicht zuletzt deshalb dazu, ihr Geld statt auf dem Sparbuch zu parken an der Börse zu investieren.

Auch t-online-Kolumnist und Geldanlage-Spezialist Gerd Kommer warnt: "Auf dem Sparbuch ist Ihr Geld in Gefahr." Besonders geeignet für Einsteiger sind dabei sogenannte ETFs, spezielle Fonds, die besonders günstig ganze Aktienindizes wie den Dax abbilden und so eine breite Streuung Ihres Risikos zulassen. Warum ETFs eine so beliebte Geldanlage sind, lesen Sie hier. Wie Sie Ihr Geld in Aktien investieren, erklären wir Ihnen hier.

Der Clou: Ähnlich wie bei Sparkonten können Sie Aktien, Fonds und ETFs, die deutlich mehr Rendite abwerfen als Sparbücher Zinsen, regelmäßig besparen. Wie genau ein solcher ETF-Sparplan funktioniert, lesen Sie hier.

Immer beliebter werden den Angaben des BdB zufolge nachhaltige Geldanlagen. Der Umfrage zufolge investieren inzwischen mehr als 6 Millionen Menschen in Deutschland ihr Geld in solche Fonds und Aktien. Damit habe sich ihre Zahl seit 2019 mehr als verdoppelt. "Vor allem Wissenslücken und fehlende Informationen halten viele Anlegerinnen und Anleger von nachhaltigen Geldanlagen noch ab", erläuterte BdB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig.

Nachhaltige Investments werden immer beliebter

Zwar hat den Angaben zufolge die Hälfte der Befragten schon einmal den Begriff "nachhaltige Geldanlage" gehört. Rund ein Drittel davon weiß aber nicht, was sich genau dahinter verbirgt. Ossig sieht dabei noch "deutlich Luft nach oben", gerade auch bei Menschen mit geringerem Verdienst. "Denn noch ist es leider zu oft eine Frage des Einkommens, ob in 'grüne Anlagen' investiert wird."

Der Umfrage zufolge setzen Anleger umso mehr auf Nachhaltigkeit, je höher das Einkommen ist. So sagte jeder Vierte, dessen monatliches Haushaltsnettoeinkommen 3.500 Euro übersteigt, dass er "nachhaltig" anlegt.

Unter nachhaltige Geldanlagen werden Investements verstanden, die Umweltfaktoren, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung einbeziehen. Die EU hatte vergangenen Dezember konkrete Kriterien für klimafreundliche Investitionen festgelegt und trotz breiter Kritik vorgeschlagen, Investitionen in Gas und Atomkraft übergangsweise als nachhaltige Geldanlagen einzustufen. Erneuerbare Energien sind in dem Klassifizierungssystem namens Taxonomie bereits als klimafreundlich eingestuft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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