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Verbraucherpreise: Inflation in Deutschland sinkt im Januar auf 4,9 Prozent


Januar-Statistik
Preise steigen weiter rasant – Inflation geht nur leicht zurück

Von t-online, fls

Aktualisiert am 31.01.2022Lesedauer: 1 Min.
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Alles wird teurer: So entsteht die Inflation – und was daran auch gut sein kann. (Quelle: t-online)

Die Inflationsrate liegt im Januar nach einer ersten Schätzung des Statistisches Bundesamtes bei 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Experten hatten mit einem deutlich niedrigeren Wert gerechnet.

Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen weiter in rasantem Tempo. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Inflationsrate im Januar bei 4,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

Das ist nur etwas weniger als der Wert vom Dezember, als die Preise um durchschnittlich 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt hatten. Das entsprach dem höchsten Stand seit 1992.

Angeheizt wurde die Teuerung in Europas größter Volkswirtschaft erneut vor allem von gestiegenen Energiepreisen. Verbraucher mussten im Schnitt im Januar 20,5 Prozent mehr für Haushaltsenergie und Sprit zahlen als ein Jahr zuvor.

Mehrwertsteuer-Effekt verpufft fast gänzlich

Experten hatten vorab einen deutlich größeren Rückgang der Inflationsrate erwartet. Grund dafür ist, dass statistische Effekte durch die vor einem Jahr wieder angehobene Mehrwertsteuer nicht mehr zum Tragen kommen. Dieser jedoch schien im Januar nur wenig Auswirkungen gehabt zu haben.

Ökonomen, die von der Nachrichtenagentur Reuters befragt wurden, hatten für Januar nur mit einer Inflationsrate von 4,3 Prozent gerechnet. Viele Experten hoffen, dass der Höhepunkt der Inflationsentwicklung erreicht sein könnte. "Bei der Jahresveränderungsrate dürften wir nahe am Gipfel sein", sagte Ökonom Joachim Schallmayer von der DekaBank. Doch Haupttreiber sei vor allen Dingen der Gaspreis: "Da kann durchaus noch ein bisschen was nachkommen."

Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor. Auch an mickrig verzinsten Ersparnissen nagt eine höhere Teuerung.

Verwendete Quellen
  • Destatis-Pressemitteilung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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