Neun Häuser sind betroffen Diese Real-Filialen schließen bald
Das Aus der Warenhauskette Real zieht sich bereits seit Monaten hin. Nun steht bei neun weiteren Filialen fest, wann die Türen endgültig schließen.
Die Warenhauskette Real schließt neun weitere Märkte. Damit steigt die Zahl insgesamt auf 43 Standorte, wie das Unternehmen mitteilte. Zuerst berichtete die Lebensmittelzeitung. Die ersten Häuser schließen bereits Ende Januar.
Folgende Filialen sind betroffen:
- Schwedt an der Oder (31. Januar)
- Mutterstadt (31. Januar)
- Blankenburg (30. April)
- Brühl (31. Mai)
- Witten (31. Mai)
- Menden (31. Mai)
- Neuss (31. Mai)
- Dortmund-Aplerbeck (30. Juni)
- Norden (30. Juni)
Das passiert mit den Märkten
Damit sind nun 43 Schließungen bekannt (hier finden Sie die große Real-Karte mit den Schicksalen der Märkte). Dass die Märkte in Schwedt und Mutterstadt bereits Ende Januar schließen, sei intern schon länger bekannt gewesen, so die Lebensmittelzeitung. Auf der offiziellen Liste der Real-Standorte waren die Informationen zuvor aber noch nicht abrufbar.
Tatsächlich geschlossen werden allerdings nur die Standorte in Blankenburg und Neuss. Bei allen anderen Märkten stehen Umbauarbeiten an, bevor neue Händler die Häuser übernehmen. Diese stehen jeweils noch nicht fest. Laut Lebensmittelzeitung haben Edeka und Kaufleute der Edeka-Verbundgruppe Interesse an den Standorten Mutterstadt und Schwedt sowie Brühl angemeldet.
Die Wettbewerbshüter nehmen Übernahmen im Lebensmittelhandel schon seit Jahren genau unter die Lupe. Denn der Lebensmittelhandel in Deutschland ist schon heute hochkonzentriert. Für die Filiale in Dortmund-Aplerbeck hat Globus allerdings bereits grünes Licht bekommen. Auch der Standort Saarbrücken-Dudweiler geht nach einem Einschreiten der Wettbewerbshüter an Globus. Hier hatte zunächst Edeka Interesse bekundet.
Hoffnung für drei andere Standorte
Die Standorte Espelkamp, Monschau und Wetzlar waren zwar bereits auf der Liste der Schließungen, doch wurden wieder von der Liste genommen. Es scheint also neue Verhandlungen oder Interessenten zu geben.
Konkurrenten wie Edeka oder Kaufland haben bereits zahlreiche Märkte übernommen und umgeflaggt, vielen weiteren Märkten steht dieser Schritt noch bevor. Seit letztem Sommer mischt auch die Rewe-Gruppe mit. Noch immer ist das Schicksal von rund 100 Filialen ungeklärt.
- Lebensmittelzeitung: Real schließt neun weitere Filialen
- Real: Standorte