Laut Bericht Corona reißt Milliardenloch in die Pflegekasse
Die Kosten der Corona-Pandemie werden deutlich: Der Pflegekasse fehlt laut einem Medienbericht knapp eine Milliarde Euro. Leistungen sind wohl aber nicht bedroht.
Die Corona-Pandemie hat laut einem Medienbericht ein Milliardenloch in die Pflegekasse gerissen. Laut einem zweiseitigen Dokument der Staatssekretärin Bettina Hagedorn (SPD) an den Haushaltsausschuss braucht die Pflegekasse etwa eine Milliarde Euro, um ihre Kosten zu decken. Das berichtete zuerst die "Bild"-Zeitung.
Eine Zahlungsunfähigkeit der Pflegekasse droht aber laut Bundesgesundheitsministerium nicht. Der Milliardenzuschuss sei bereits im Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung enthalten, das im Juni beschlossen worden war.
Pflegeleistungen werden weiter gezahlt
Pflegebedürftige müssen nun also trotz der hohen Corona-Kosten keine Sorge haben, dass ihre Leistungen nicht mehr von der Kasse bezahlt werden würden. Die Pflegekassen verwalten das Geld der Pflegeversicherung und bezahlen die Sach- oder Geldleistungen, die pflegebedürftigen Menschen je nach Pflegegrad zustehen. Sie sind daher eine wichtige Stütze in unserem Gesundheitssystem.
Die Corona-Pandemie dränte Pflegeeinrichtungen dazu, verschärfte Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um eine Infektion der Pflegebedürftigen sowie der Pflegekräfte zu verhindern. Diese Mehrkosten, wie es im Dokument heißt, würden nicht durch den bisherigen Beitragssatz zur Pflegeversicherung aufgefangen. Als Folge bildeten sich das finanzielle Loch in der Pflegekasse.
- Eigene Recherche
- Caritas: Pflegekassen