Mangel an Material Deutsche Exporte sind im Juli weniger stark gewachsen
Die deutsche Wirtschaft hatte noch im Juni mit einem sprunghaften Anstieg des Exportwachstums überrascht. Doch für den Juli zeigt sich ein leicht anderes Bild. Die Zahl der Ausfuhren aus Deutschland stieg weniger stark an.
Das Wachstum der deutschen Exporte hat sich im Juli abgeschwächt. Der um Saison- und Kalendereffekte bereinigte Wert der Ausfuhren wuchs im Vergleich zum Vormonat nur noch um 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Im Juni hatte es noch einen überraschenden Sprung um 1,3 Prozent gegeben.
Den Unternehmen machten Lieferengpässe und Materialmangel zu schaffen. Mit einem Gesamtwert von 115 Milliarden Euro lag der Export im Juli aber dennoch 12,4 Prozent oberhalb des Wertes aus dem Vorjahresmonat, der sehr stark von der Corona-Krise geprägt war. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau aus dem Februar 2020 haben sich die Exporte der vorläufigen Statistik zufolge um 1,6 Prozent gesteigert.
In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden insgesamt Waren und Dienstleistungen im Wert von 788,1 Milliarden Euro exportiert. Umgekehrt kamen in dem Zeitraum Importe von 679 Milliarden Euro nach Deutschland. Im Monatsvergleich zum Juni gingen die Einfuhren im Juli um 3,8 Prozent zurück.
- Nachrichtenagentur dpa