Lokführerstreik der GDL So viel verdienen Angestellte bei der Deutschen Bahn
Seit Mittwochmorgen streikt die Lokführergewerkschaft GDL. Sie verlangt von der Deutschen Bahn mehr Geld. Wir zeigen, wie viel die Angestellten des Konzerns aktuell verdienen.
Leere Bahnsteige, volle Ersatzzüge und strapaziöse Reisen für Urlauber: Der Lokführerstreik der GDL bei der Deutschen Bahn zwingt seit Mittwoch Tausende zum Improvisieren. Was so manche Bahnkunden von dem Streik halten, lesen Sie hier.
Der Streik soll in der Nacht zum Freitag enden. Die Lokführergewerkschaft GDL kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn. Anders als die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will sie in diesem Jahr keine Nullrunde bei den Gehältern akzeptieren. So will die GDL auch bei den Mitarbeitern im Machtkampf mit der EVG punkten.
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Doch wie hoch sind die Einkommen von Bahnangestellten eigentlich? Wir listen die Gehälter auf.
So viel verdienen Bahnangestellte
So viel verdienen Beschäftigte der Deutschen Bahn je nach Berufserfahrung und konkreter Aufgabe pro Jahr – Zulagen und Weihnachtsgeld inklusive:
- Lokführer: 44.000 bis 52.500 Euro
- Fahrdienstleiter: 36.000 bis 54.500 Euro
- Gleisbauer: 37.000 bis 47.000 Euro
- Zugbegleitdienst (Kundenbetreuer, Zugbetreuer, Zugchef): 37.000 bis 50.000 Euro
- Bordgastronomie: 33.500 bis 40.500 Euro
- Reiseberater (zum Beispiel Fahrkartenverkauf): 33.000 bis 41.500 Euro
- Auszubildende (je nach Ausbildungsjahr): zwischen 1.004 und 1.208 Euro im Monat. Hinzu kommt Weihnachtsgeld.
- Praktikanten (abhängig von Qualifikation und Erfahrung): zwischen 450 und 1.000 Euro monatlich
Was die GDL will
Die GDL fordert Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von rund 3,2 Prozent sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro im laufenden Jahr. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 28 Monate betragen. Auch um Betriebsrenten wird gerungen.
Wegen Milliardenverlusten in der Corona-Pandemie will die Bahn die Erhöhung auf spätere Stufenzeitpunkte verteilen, bei einer Vertragslaufzeit von 40 Monaten. Hinzu kämen Leistungen zur Altersvorsorge und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.
- Nachrichtenagentur dpa