Kreuzfahrt-Riese Aida-Mutter Carnival fährt Milliardenverlust ein
Der größte Kreuzfahrtkonzern der Welt, Carnival, musste wegen Corona einen hohen Verlust einstecken. Doch es soll bald bergauf gehen – so die Hoffnung.
Die Aida-Mutter Carnival hat ein weiteres Quartal mit tiefroten Zahlen hinter sich, sie macht jedoch Hoffnung auf ein starkes Comeback. Die Nachfrage nach Kreuzfahrten habe kräftig zugelegt, in den drei Monaten bis Ende Februar seien die Buchungen gegenüber dem vorherigen Vierteljahr um rund 90 Prozent gestiegen, teilte der Konzern am Mittwoch in Miami mit.
Das kam bei Anlegern gut an, die Aktie legte deutlich zu. Carnival betonte zudem, bislang nur minimalen Werbe- und Marketingaufwand betrieben zu haben.
Allerdings verbuchte der Kreuzfahrt-Riese zu Jahresbeginn einen höheren Verlust, als Analysten erwartet hatten. Unterm Strich schloss Carnival das erste Quartal mit einem Minus von knapp 2,0 Milliarden US-Dollar (1,7 Milliarden Euro) ab.
Die Corona-Pandemie hat dem Konzern, zu dem neben der deutschen Aida Cruises auch Kreuzfahrtanbieter wie Costa und Princess gehören, heftig zugesetzt. Der Branchenführer war durch Virus-Ausbrüche auf einigen seiner Schiffe schon recht früh in die Schlagzeilen geraten.
- Nachrichtenagentur dpa