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"Small Business Rising": 60.000 US-Firmen verbünden sich gegen Amazon


Allianz für Zerschlagung
60.000 US-Firmen verbünden sich gegen Amazon

Von afp
Aktualisiert am 07.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Amazon-Logo (Symbolbild): Der Handelskonzern sieht sich schwerer Kritik ausgesetzt.Vergrößern des Bildes
Amazon-Logo (Symbolbild): Der Handelskonzern sieht sich schwerer Kritik ausgesetzt. (Quelle: Antonio Balasco/imago-images-bilder)
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Amazon steht schon lange in der Kritik, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen. Nun haben sich Tausende Unternehmen in den USA zusammengeschlossen. Sie fordern die Zerschlagung des Onlinehändlers.

Eine Reihe kleinerer US-Firmen läuft Sturm gegen die marktbeherrschende Stellung von Konzernen wie Amazon und fordert deren Zerschlagung und strenge Regulierung. Verbände aus der Buchhandel- und Lebensmittelbranche sowie regionaler und lokaler Firmen starteten eine Kampagne in den USA. Auf ihrer Website erklärten sie, ihr Ziel sei es, "zu verhindern, dass Technologie-Monopole wie Amazon den Markt beherrschen".

Der Unmut kleinerer Firmen gegen die Technologiegiganten ist nicht neu, erhielt zuletzt aber deutlichen Auftrieb durch die Folgen der Corona-Pandemie. Wegen geschlossener Läden und Lockdowns weltweit verlagerte sich das Geschäft umso mehr ins Internet. Der Umsatz von Amazon legte im vergangenen Jahr um 38 Prozent auf rund 386 Milliarden Dollar zu, der Gewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr auf mehr als 21 Milliarden Dollar.

Der Koalition "Small Business Rising" gehören unter anderem die Vereinigung unabhängiger Buchhandlungen, der Nationale Lebensmittelverband sowie Verbände lokaler und regionaler Firmen an. Zusammen repräsentieren sie über 60.000 US-Firmen. Die Gruppe unterstützt nach eigenen Angaben einen kürzlich erstellten Bericht des US-Kongresses, der die Marktmacht von Technologiefirmen beleuchtet und strengere Kartellregeln sowie Gesetze zur einfacheren Zerschlagung bestimmter Firmen fordert.

Amazon bestreitet Vorwürfe

Die Wiederherstellung wettbewerbsfähiger Märkte werde es den US-Bürgern wieder ermöglichen, "erfolgreiche Firmen und eine wohlhabendere, nachhaltigere und innovativere Wirtschaft aufzubauen", erklärten die Firmen der Kampagne, die am Dienstag offiziell gestartet war.

Amazon erwähnen sie dabei explizit – der Konzern halte den Onlinehandel mit Gebühren und seiner Datennutzung "im Würgegriff", und das sei eine der größten Gefahren für unabhängige Firmen.

Amazon wehrte sich gegen den Vorwurf. Der Konzern habe vergangenes Jahr kleinen und mittleren Unternehmen über seine Plattformen die Möglichkeit geboten, "Hunderte Milliarden Dollar Umsatz" zu machen. Deren Verkäufe entwickelten sich schneller als die der Amazon-Produkte, erklärte der Konzern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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