Vorwurf der Untreue Staatsanwaltschaft klagt zwei Westfleisch-Manager an
Schwere Vorwürfe gegen zwei Ex-Manager des Fleischkonzerns Westfleisch: Die Bielefelder Staatsanwaltschaft klagt sie wegen Untreue an. Es geht
Die Bielefelder Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität hat zwei Manager des Fleischkonzerns Westfleisch wegen Untreue angeklagt. Den Eingang bestätigte am Freitag das Landgericht Münster, das jetzt über die Zulassung entscheiden muss.
Die Anklage wirft einem ehemaligen Leiter des Exportvertriebs sowie einem Vorstandsmitglied vor, dass es bei Auslandsgeschäften durch Zahlungsausfälle zu einem Schaden von rund 16 Millionen Euro gekommen sei.
Laut einem Bericht des WDR geht es um ein Exportgeschäft nach Russland. 2014 verhängte die EU ein Embargo gegen Russland. Um dennoch sein Fleisch ins Land liefern zu können, habe das Unternehmen ein Geschäft zwischen Lieferanten aus Amerika und dem russischen Kunden eingefädelt, so der WDR. Doch der Kunde habe nicht gezahlt, aber die Ware sei trotzdem von Westfleisch geliefert worden, heißt es in dem Bericht weiter.
Durch eine Versicherungszahlung liegt der Schaden für das Unternehmen jetzt noch bei rund 12 Millionen Euro. Persönlich bereichert haben sich die Männer demnach nicht.
- Nachrichtenagentur dpa
- WDR: "Münster: Anklage gegen frühere Westfleisch-Manager"