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Weltgrößter Hersteller: Salzproduzent K+S vor Verkauf seines US-Geschäfts


Weltgrößter Salzhersteller
Salzproduzent K+S vor Verkauf seines US-Geschäfts

Von rtr
Aktualisiert am 05.10.2020Lesedauer: 1 Min.
Steinsalz-Abraumhalde in Osthessen (Symbolbild): Der Salzproduzent K+S will sein Amerika-Geschäft verkaufen.Vergrößern des Bildes
Steinsalz-Abraumhalde in Osthessen (Symbolbild): Der Salzproduzent K+S will sein Amerika-Geschäft verkaufen. (Quelle: Dirk Sattler/imago-images-bilder)
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Der deutsche Salzhersteller K+S hat enorme Schulden – und will deshalb sein wichtiges US-Geschäft verkaufen. Ein Käufer ist bereits gefunden. Es geht um eine Summe von mehr als drei Milliarden Dollar.

Der unter einem hohen Schuldenberg ächzende Salz- und Düngemittelhersteller K+S ist beim Verkauf seines amerikanischen Salzgeschäfts auf der Zielgeraden. K+S befinde sich "in sehr fortgeschrittenen Verhandlungen mit Stone Canyon Industries Holdings LLC" über einen Verkauf der Einheit, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zu dem Käufer gehört der US-Salzriese Kissner.

Der Kaufpreis solle rund 3,2 Milliarden US-Dollar betragen. Bei den Investoren kam das gut an, liegt die Offerte deutlich über der Marktkapitalisierung der Kasseler von knapp 1,4 Milliarden Euro. Die im Nebenwerteindex MDax notierten K+S-Aktien schossen zeitweise um 17 Prozent in die Höhe auf 7,17 Euro.

K+S will Schulden drücken

K+S, früher Kali und Salz AG, als weltgrößter Salzproduzent hatte im März angekündigt, sein Salzgeschäft in Nord- und Südamerika komplett abgeben zu wollen. Mit dem Verkauf und der damit verbundenen Neuausrichtung will der Konzern seine Schulden um "deutlich mehr als zwei Milliarden Euro" drücken. Zum Ende des ersten Halbjahres lagen die Nettofinanzverbindlichkeiten bei knapp drei Milliarden Euro.

Übrig soll nun nur noch das viel kleinere Salzgeschäft in Europa bleiben, das zuletzt auf einen Umsatz von 400 Millionen Euro kam. Das amerikanische Geschäft steht dagegen für einen Jahresumsatz von zuletzt 1,5 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn (Ebitda) von 230 Millionen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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