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Disney+ holt Mulan ins Programm – nach Milliardenverlust in Corona-Krise


Corona-Pandemie
Disney macht Milliardenverlust – Mulan soll bei Disney+ laufen

Von dpa
Aktualisiert am 05.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Cinderella-Schloss in Disney World: Der Unterhaltungskonzern schreibt tiefrote Zahlen.Vergrößern des Bildes
Cinderella-Schloss in Disney World: Der Unterhaltungskonzern schreibt tiefrote Zahlen. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Schlechte Nachrichten für den Disney-Konzern: Das Unternehmen, das unter anderem Freizeitparks betreibt, muss wegen der Corona-Krise herbe Einbußen einstecken. Das Streaming-Angebot Disney+ boomt indes.

Die Corona-Pandemie hat den US-Unterhaltungsriesen Walt Disney tief in die roten Zahlen gebracht. In den drei Monaten bis Ende Juni fiel unterm Strich ein Verlust von 4,7 Milliarden US-Dollar (4,0 Milliarden Euro) an, wie der Konzern mitteilte.

Vor einem Jahr hatte es noch einen Nettogewinn von 1,8 Milliarden Dollar gegeben, das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft lag bei 1,4 Milliarden. Die Erlöse brachen um 42 Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar ein.

Disney-Chef Bob Chapek sprach von anhaltenden Herausforderungen, aber auch vom "unglaublichen Erfolg" des Streaming-Services Disney+. Der im vergangenen November gestartete Videodienst hatte an diesem Montag bereits 60,5 Millionen Abonnenten, sagte Chapek.

Mulan kommt nicht ins Kino – sondern zu Disney+

Um weitere Kunden hinzuzugewinnen, soll im September die im Kino immer wieder verschobene Neuauflage des Zeichentrick-Märchens "Mulan" bei Disney+ gezeigt werden – allerdings zum stolzen Preis von knapp 30 Dollar.

Auszahlen tut sich das rasante Wachstum des Streaming-Geschäfts für Disney ohnehin noch nicht – zumindest nicht in Geld. Die Sparte ist bislang hoch defizitär und der Boom auch durch Schnäppchenpreise und kostenlose Lockangebote etwa an viele US-Kunden des Internetanbieters Verizon Fios erkauft. Ob Disney dem Streaming-Marktführer Netflix – der während des coronabedingten Lockdown ebenfalls gefragter denn je war – damit dauerhaft einheizen kann, bleibt erstmal abzuwarten.

Disneys Geschäft mit Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten litt in der Krise indes stark und geriet tief in die Miesen. Die Erlöse brachen im Jahresvergleich um 85 Prozent ein, der Betriebsverlust betrug knapp zwei Milliarden Dollar.

Inzwischen sind Disneys Attraktionen größtenteils wieder geöffnet, jedoch mit strengen Corona-Auflagen und angesichts anhaltender Virus-Sorgen in den USA mit ungewissem Ausblick.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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