Wirtschaftlicher Abschwung Porzellan-Manufaktur Meissen streicht 200 Stellen
Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen hat in den vergangenen Jahren Verluste in Millionenhöhe verbucht. Der Umbau des Traditionsunternehmens soll jetzt auch Stellenstreichungen zur Folge haben.
Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen will ein Drittel ihrer Stellen streichen. Damit reduziere sich die Zahl der Mitarbeiter von 619 auf 418, teilte das Traditionsunternehmen mit. Zuvor hatte die "Bild" online darüber berichtet.
Wirtschaftlicher Abschwung zwingt zu Stellenabbau
Zu diesem Schritt sehe sich das Unternehmen angesichts eines schwierigen Umfelds in der Porzellanbranche sowie des zu erwartenden wirtschaftlichen Abschwungs gezwungen, hieß es. Zudem wolle man sich von nicht profitablen Standorten trennen.
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Europas älteste Porzellan-Manufaktur (Gründung 1710) kämpft seit Jahren mit Millionenverlusten. Der Umbau zum Luxuskonzern unter dem ehemaligen Chef Christian Kurtzke scheiterte. 2017 kündigte Chef Tillmann Blaschke einen Kurswechsel und die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft – das Porzellan – an. Die Manufaktur ist eine hundertprozentige Tochter des Freistaats.
- Nachrichtenagentur dpa