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Im August 2019: Bafög, Kitas, DHL – Das ändert sich für Verbraucher


Bundeswehr, Bafög und Kitas
Das ändert sich für die Deutschen im August

Von t-online, dpa, cch

Aktualisiert am 30.07.2019Lesedauer: 4 Min.
Kita-Gebühren, BAföG, Packstationen: Das ändert sich für Verbraucher ab August 2019. (Quelle: Glomex)

Zum Monatswechsel ändern sich wieder einige Gesetze und Regelungen. Lesen Sie hier, was der August mit sich bringt.

Auch im August stehen wieder einige Änderungen an. Finanzielle Vorteile gibt es für einkommensschwache Familien, Studenten und Auszubildende. Verbraucher, die einen Playstation-Plus-Zugang nutzen, und Fußballfans müssen unter Umständen tiefer in die Tasche greifen. Aber lesen Sie selbst

Starke-Familie-Gesetz: mehr Geld für einige Familien

Familien mit einem geringen Einkommen werden ab dem 1. August 2019 stärker finanziell unterstützt – im Rahmen des Starke-Familien-Gesetzes. Ab dann gibt es 150 statt der bisherigen 100 Euro Unterstützung für das Schulstarterpaket, also für die Anschaffung von Ranzen, Heften und Ähnlichem. Die monatliche Leistung für die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben wird von 10 auf 15 Euro erhöht. Zudem entfallen Eigenanteile der Eltern, die bisher beispielsweise für das Mittagessen in der Kita oder Schule oder für Schülerfahrkarten fällig wurden. Der Staat leistet darüber hinaus eine finanzielle Unterstützung bei Ausflügen von Schule oder Kita oder bei Klassenfahrten. Von diesen Maßnahmen sollen bis zu vier Millionen Kinder profitieren, in deren Familien das Geld knapp ist.

Kitagebühren: einkommensschwache Familien werden befreit

Ab August werden auch Familien mit kleinem Einkommen von Kitagebühren befreit, wenn sie zum Beispiel Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen. Das sieht das Gute-Kita-Gesetz vor.

Bafög steigt und wird mehr Studenten zugänglich

Die Bafög-Reform wird am 1. August 2019 wirksam: Studenten und Schüler bekommen ab dann eine höhere Ausbildungsbeihilfe. Der Förderhöchstbetrag steigt in zwei Stufen von 735 im Monat auf 835 Euro 2019 und 861 Euro im Jahr 2020. Außerdem sollen mehr junge Menschen als heute die staatliche Leistung bekommen. Dafür wird eigenes Vermögen und auch das Einkommen der Eltern nicht mehr so streng angerechnet: Die entsprechenden Freibeträge werden schrittweise angehoben.

Mehr Geld für Auszubildende

Auszubildende, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, erhalten ebenfalls mehr Geld vom Staat: Der Höchstbeitrag für Lebensunterhalt und Wohnen erhöht sich von derzeit 622 auf 716 Euro pro Monat. Eine weitere Anhebung auf 723 Euro soll im August 2020 stattfinden.

Auszubildende fahren günstiger Bus und Bahn

In einigen Bundesländern wird ein neues Azubi-Ticket eingeführt (etwa in Sachsen, Berlin oder Nordrhein-Westfalen), mit dem Auszubildende Bus und Bahn deutlich günstiger als zuvor nutzen können. In Berlin fahren Schüler hingegen künftig sogar kostenlos.

Bundeswehr soll attraktiverer Arbeitgeber werden

Finanzielle und soziale Anreize sollen die Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber machen. Das "Gesetz zur nachhaltigen Stärkung der Einsatzbereitschaft" tritt am 1. August in Kraft. Es soll etwa Zeitsoldaten nach ihrer Dienstzeit den Schritt ins zivile Arbeitsleben erleichtern – unter anderem durch die verstärkte Förderung von Praktika und eine verpflichtende Berufsberatung. Verbesserungen gibt es ferner für die Familien von im Einsatz geschädigten Soldaten: Die Bundeswehr übernimmt nun auch die Kosten, wenn Angehörige in die notwendige Therapie einbezogen werden sollen.

Mehr Geflüchtete können an berufsfördernden Maßnahmen teilhaben

Sprach- und Integrationskurse stehen ab August auch Asylbewerbern offen, bei denen unklar ist, ob sie langfristig in Deutschland bleiben dürfen. Allerdings unter der Bedingung, dass die Betroffenen vor dem 1. August 2019 eingereist sind und seit mindestens drei Monaten geduldet werden. Zudem werden die Sprachkurse auch für weitere Gruppen von Ausländern geöffnet, die bisher davon ausgeschlossen waren.

Playstation erhöht Preise für Onlinedienst

Sony erhöht den Preis für seinen Onlinedienst Playstation Plus. Statt acht Euro werden ab August 2019 neun Euro im Monat fällig. Die Preise für die Dreimonats- (25 Euro) und Jahresabos (60 Euro) sollen zunächst unverändert bleiben. In einer Mail an Abonnenten nennt Sony "die aktuelle Marktsituation" als Grund für die Erhöhung.

DHL-Packstation: Paketcode per App

Für registrierte Kunden der DHL-Packstation ändert sich das Abholprozedere. Vom 9. August an werden die sogenannten mTAN-Nummern nicht mehr per SMS verschickt. Stattdessen werden sie in der DHL-Paket-App (dort bereits ab 5. August sichtbar) angezeigt. Die Nummern werden im Zusammenspiel mit einer Kundenkarte benötigt, um die Fächer mit den Paketen zu öffnen.

Bereits registrierte Kunden erhalten die mTANs zusätzlich auch per E-Mail an die im DHL-Kundenkonto hinterlegte E-Mail-Adresse – falls jemand die App nicht installieren kann oder möchte.

Neukunden haben keine Wahl mehr, sie bekommen die mTANs nicht per E-Mail. Für sie heißt es also: App anwenden oder keine Packstationen nutzen. Die Post erklärt die Umstellung damit, alle DHL-Dienste und -Produkte zentral in der Paket-App bündeln zu wollen. Die mTANs sollen künftig in Abholcodes umbenannt werden.

Monatsabo für E-Tretroller

Otto Now reiht sich mit einem etwas anderen Konzept in die Reihe der Sharing-Anbieter von E-Tretrollern ein. Ab August 2019 werde das Unternehmen seine ersten E-Scooter bundesweit für einen monatlichen Mietpreis anbieten, kündigte die Tochter des Versandhändlers an. Das Konzept solle eine Alternative zum bisherigen E-Scooter-Verleih sein. Die E-Scooter sollen für eine Monatsmiete von 39 Euro (später 49 Euro) inklusive Versicherung beim Nutzer bleiben. Die Fahrzeuge sollen eine Reichweite von 40 Kilometern haben, der Akku lässt sich in maximal sechs Stunden wieder aufladen. Bei den bisherigen Anbietern wird das Ausleihen pro Minute über eine App abgerechnet.

Mehr Bundesligarechte für DAZN

Am 16. August ist die Fußball-Bundesliga zurück. Für Fans wird es dann unter Umständen teurer, die Spiele zu verfolgen. Denn die Bundesligaspiele, die bislang bei Eurosport liefen, zeigt dann der Streamingdienst DAZN, der auch gleich eine Preiserhöhung mitliefert. Der Großteil der Bundesligapartien läuft aber weiter beim Pay-TV-Sender Sky.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • eigene Recherchen
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