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Red Bull verleiht gar keine Flügel - 13 Millionen für "Werbelüge"


Klage in den USA
Red Bull verleiht gar keine Flügel - 13 Millionen für "Werbelüge"

Von t-online
Aktualisiert am 09.10.2014Lesedauer: 1 Min.
Amerikaner verklagt Red Bull wegen irreführender WerbungVergrößern des Bildes
Amerikaner verklagt Red Bull wegen irreführender Werbung (Quelle: imago/steinach)

Dass besonders die USA bekannt für skurrile Gerichtsverfahren sind, steht außer Frage. Diesmal hat es den österreichischen Getränkehersteller Red Bull erwischt. Die Salzburger hätten wegen irreführender Werbung einem Vergleich von mehr als 13 Millionen Euro zugestimmt, berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Unter dem Slogan "Red Bull verleiht Flügel" versprach der Getränkehersteller eine gesteigerte Leistungsfähigkeit nach dem Konsum des Getränks. Wie das Online-Portal "Consumerist" schreibt, hat ein US-Bürger genau dagegen geklagt. Der Mann trinke Red Bull seit zwölf Jahren und habe bisher keine Effekte feststellen können. Das Unternehmen habe ihn somit mit der Werbung getäuscht.

"Vorbilder lügen"

"Alle bei Red Bull unter Vertrag stehenden Athleten erzählen in Werbespots, sie wären dank Red Bull besser geworden. Diese Vorbilder einer Generation unterstützen diese Lüge damit", heißt es in der Klageschrift am New Yorker Bundesgericht. Der Klage hätten sich derweil viele andere Konsumenten angeschlossen.

Zudem machte der Mann eine einfache Rechnung geltend: Nach Angaben des Konzerns hat eine Dose des taurinhaltigen Getränks mehr Koffein als eine Tasse Kaffee. Eine durchschnittliche Tasse Kaffee (0,2 Liter) hätte jedoch zwischen 115 und 175 Milligramm Koffein. Mehr als eine Dose Red Bull mit nur 80 Milligramm Koffein.

"Auch wenn es keine echten wissenschaftlichen Untersuchungen gibt: Red Bull Energy Drinks bieten mehr Nutzen für die Verbraucher als eine Tasse Kaffee", hieß es in der Verteidigung des Konzerns.

Um eine weitaus teurere Klage zu verhindern, einigten sich beide Seiten letztlich auf einen Vergleich. Der Konzern hat inzwischen die Werbung in den USA zurückgezogen.

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