Wertvollste Firmen der Welt Deutsche Konzerne weit abgeschlagen
In der Liste der wertvollsten Unternehmen der Welt ist der Autobauer Volkswagen (VW) als Speerspitze der deutschen Konzerne leicht abgesackt. Während die Wolfsburger bei der Erhebung der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young nach Marktkapitalisierung Ende 2013 noch Platz 49 belegten, landeten sie beim aktuellen Ranking nur noch auf dem 55. Rang. Wie schon bei der letzten Erhebung belegt der US-Gigant Apple klar den ersten Platz.
Das zeigt, dass sich deutsche Unternehmen, gemessen am Börsenwert, im Vergleich zu den großen US-Konzernen fast schon wie Zwerge ausnehmen. So kommt Apple mit seinen rund 80.000 Mitarbeitern auf eine Marktkapitalisierung von 560 Milliarden US-Dollar (410 Milliarden Euro). Zum Vergleich: VW schafft es mit weltweit rund 550.000 Beschäftigten gerade einmal auf 123 Milliarden US-Dollar (90 Milliarden Euro).
US-Firmen dominieren Ranking
Generell werden die Top-Ten des Rankings von US-Unternehmen dominiert. So finden sich mit Giganten wie dem Energiekonzern Exxon Mobil (Platz zwei, 423 Milliarden US-Dollar) und dem Internet-Riesen Google (Platz drei, 391 Milliarden US-Dollar) insgesamt acht amerikanische Konzerne unter den ersten zehn Rängen.
Der Blick auf die deutschen Unternehmen zeigt, dass sich sechs von ihnen zumindest unter den ersten hundert wertvollsten Konzernen tummeln. Neben VW sind das Bayer (Platz 59, 116 Milliarden US-Dollar), Siemens (Platz 60, 117 Milliarden US-Dollar), BASF (Platz 65, 107 Milliarden US-Dollar), Daimler (Platz 73, 100 Milliarden US-Dollar) und SAP (Platz 83, 95 Milliarden US-Dollar).
Deutsche Bank und Allianz abgeschlagen
Hingegen schafften es andere deutsche Weltkonzerne wie die Allianz (76 Milliarden US-Dollar) oder die Deutsche Bank (49 Milliarden USD-Dollar) gerade einmal auf die abgeschlagenen Ränge 118 und 216.
Unter den Anführern des Rankings hat Apple seinen ersten Platz von Ende 2013 in der aktuellen Erhebung verteidigt. Mitte 2013, als der iPhone-Anbieter zwischenzeitlich nur 372 Milliarden US-Dollar schwer war, hatte Exxon mit damals 402 Milliarden US-Dollar ausnahmsweise die Nase vorn.