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Präsident Xi Jinping auf Europa-Besuch: China schließt Milliardendeal mit Airbus


Präsident in Europa
China schließt Milliardendeal mit Airbus

Von afp, dpa-afx, t-online
27.03.2014Lesedauer: 2 Min.
China hat die Partnerschaft mit dem europäischen Flugzeugbauer Airbus intensiviertVergrößern des Bildes
China hat die Partnerschaft mit dem europäischen Flugzeugbauer Airbus intensiviert (Quelle: dpa-bilder)

China

Großauftrag für europäischen Flugzeugbauer

Chinas Airbus-Auftrag hat laut Listenpreis einen Wert von mehr als zehn Milliarden US-Dollar (7,2 Milliarden Euro). In der Branche sind allerdings deutliche Preisabschläge üblich.

Die Vereinbarung zwischen der staatlichen China Aviation Supplies Holding Company (CAS) und Airbus wurde in Paris bei einer Zeremonie mit dem französischen Staatspräsidenten François Hollande und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping im Élyséepalast unterzeichnet.

Xi ist derzeit zu einem Staatsbesuch in Frankreich und wird am Freitag in Berlin erwartet. Bereits im vergangenen Jahr hatte die CAS eine Absichtserklärung über den Kauf von 60 Maschinen unterschrieben.

Gemeinschaftsprojekt ausgedehnt

Neben der Lieferung von Airbus-Flugzeugen wurde beschlossen, ein Gemeinschaftsprojekt zur Montage von Flugzeugen der A320-Familie im chinesischen Tianjin um zehn Jahre zu verlängern.

Die "Phase II" von 2016 bis 2025 soll die Ausdehnung der Auslieferungen auf ganz Asien sowie ab 2017 die Endmontage von Flugzeugen der A320neo-Familie umfassen. Beide Seiten wollen zudem prüfen, ob auch ein Fertigstellungszentrum für Großraumflugzeuge in China errichtet werden könnte.

Die Airbus-Group-Tochter Airbus Helicopters und der chinesische Hersteller Avicopter vereinbarten die gemeinsame Produktion von 1000 zweimotorigen Hubschraubern vom Typ EC175/AC352. Das Projekt wird nach Angaben der Unternehmen die Produktion für 20 Jahre auslasten. Sie ist sowohl in Frankreich (EC175) als auch in China angesiedelt (AC352).

Dongfeng kauft sich bei Peugeot ein

Außerdem unterzeichneten die Verantwortlichen in Paris eine Vereinbarung zum Einstieg des chinesischen Autokonzerns Dongfeng beim angeschlagenen französischen VW-Konkurrenten PSA Peugeot Citroën. Sie sieht vor, dass Dongfeng im Zuge einer Kapitalerhöhung um drei Milliarden Euro für 800 Millionen Euro einen 14-Prozent-Anteil an PSA übernimmt.

Gleichzeitig steigt der französische Staat im selben Umfang ein, um zu verhindern, dass die Chinesen die Kontrolle über das französische Traditionsunternehmen erlangen. Die Peugeot-Familie verliert dadurch die Kontrolle über den Konzern.

Allein im vergangenen Jahr hatte PSA einen Verlust in Höhe von 2,3 Milliarden Euro verbucht. Der Konzern hat vor allem Probleme, weil er sich zu lange auf den europäischen Markt konzentrierte.

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