Konjunktur Inflation im November leicht gesunken
Die Inflation in Deutschland hat sich im November etwas verlangsamt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden lag der Preisanstieg im vergangenen Monat bei 1,9 Prozent im Jahresvergleich. Im Oktober und September waren die Preise um jeweils 2,0 Prozent gestiegen. Einen Preisanstieg unter 2,0 Prozent hatte es laut Statistischem Bundesamt zuletzt im Juli gegeben. Damals lag der Anstieg der Preise bei 1,7 Prozent.
Der leichte Rückgang der Inflationsrate ist den Angaben zufolge vor allem auf die Preisentwicklung bei Haushaltsenergie und Kraftstoffen zurückzuführen: Energie verteuerte sich demnach im November um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat - und legte damit weniger zu als in den vorangegangenen Monaten. Die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme verteuerten sich demnach gegenüber dem Vorjahresmonat um mehr als sieben Prozent. Die Preise für leichtes Heizöl (plus 4,0 Prozent) und Strom (plus 3,1 Prozent) lagen deutlich über dem Vorjahresniveau.
Vor allem Lebensmittel wurden teurer
Die Inflationsrate wird dem Statistischen Bundesamt zufolge zunehmend durch die Teuerung der Nahrungsmittel bestimmt: Die Preise für Nahrungsmittel seien binnen Jahresfrist deutlich um 4,2 Prozent gestiegen. Bei den Nahrungsmitteln seien im November vor allem Obst (plus 10,5 Prozent) und Gemüse (plus 6,9 Prozent), aber auch Fleisch und Fleischwaren (plus 6,1 Prozent) erheblich teurer als ein Jahr zuvor.
Für Dezember werden erst in einigen Tagen vorläufige Zahlen aus den größten Bundesländern vorgelegt. Mit den deutlichen Preissteigerungen beim Strom dürfte die Inflation für Januar dann wieder steigen. Die Stromversorger heben im Durchschnitt die Preise um mehr als zehn Prozent an, ein Familienhaushalt muss damit über 100 Euro mehr im Jahr für Strom bezahlen.