Automobil-Hersteller Mehrere Interessenten für Saab - Tata dementiert
Gibt es doch ein Leben nach dem Tod? Der indische Autokonzern Tata will einem Pressebericht zufolge nach den britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover nun auch den insolventen schwedischen Autobauer Saab kaufen. Im vergangenen Dezember gingen bei Saab die Lichter aus - Insolvenz. Nun bietet Tata offenbar 350 Millionen Dollar (265 Millionen Euro) für Saab, zitierte die indische Zeitung "Financial Express" Verhandlungskreise. Tata dementierte jedoch. "Wir bieten nicht für Saab", sagte Tata-Chef Ratan Tata am Dienstag am Rande des Genfer Autosalons.
Tata hatte Jaguar und Land Rover 2008 dem US-Autobauer Ford abgekauft. Der indische Konzern zahlte dafür 2,3 Milliarden Dollar. Selbst produziert Tata unter anderem den Kleinwagen Nano, nach Unternehmensangaben das billigste Auto der Welt.
Weitere Übernahme-Angebote
Für Saab gibt es nach Angaben des Insolvenzverwalters 14 Übernahme-Interessenten, die Saab in Teilen oder komplett übernehmen wollen. Hans Bergqvist hatte allerdings im Februar keine Namen genannt. Sein Ziel ist es, Saab komplett zu verkaufen.
Auch Chinesen interessiert
Schwedischen Medienberichten zufolge gehört zu den Bietern auch der chinesische Autohersteller Youngman, der umgerechnet knapp 230 Millionen Euro für Saab zahlen will. Das Unternehmen hatte sich bereits vor der Insolvenz für Saab interessiert. Ein Verkauf wurde jedoch von der früheren US-Muttergesellschaft General Motors verhindert.