Bei der Steuererklärung Pendlerpauschale: So berechnen Sie Ihre Arbeitstage richtig
Die Fahrt zum Arbeitsort kann in der Steuererklärung geltend gemacht werden – dank der Pendlerpauschale. Dafür müssen Sie aber die Arbeitstage berechnen. Worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie hier.
Die Pendlerpauschale können Arbeitnehmer für jeden Arbeitstag in Anspruch nehmen. Feiertage, Urlaube oder Krankheitstage zählen dabei nicht, erklärt der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH). Damit die Angaben in der Steuererklärung korrekt sind, müssen also die Arbeitstage für das jeweilige Jahr berechnet werden.
Das ist im Prinzip einfach: Von den 365 Tagen des Jahres werden die Wochenenden abgezogen. Von den verbleibenden Tagen müssen dann noch die Feiertage, Urlaubs- und eventuelle Krankenfehltage herausgerechnet werden. Wer nicht weiß, wie viele Feiertage in seinem Bundesland gelten, kann den Online-Rechner der VLH nutzen.
Fortbildungen zählen nicht immer
Herausgerechnet werden müssen in der Regel auch externe Fortbildungen und längere Ausflüge mit den Kollegen – zum Beispiel über ein verlängertes Wochenende. Das gilt dann meist als Urlaub.
Findet eine Fortbildung aber am Arbeitsplatz statt, zählt auch dieser Tag zu den Arbeitstagen und somit für die Pendlerpauschale mit. Das Gleiche gilt, wenn der Betriebsausflug während der Arbeitszeit stattfindet. Rechtlich gesehen zählt er dann als Arbeitstag.
Finanzamt verlangt im Zweifel Nachweise
Der Grund für die Mühe: Das Finanzamt überprüft, ob die eingereichten Unterlagen sich nicht widersprechen. Wer beispielsweise hohe Krankheits- oder Fortbildungskosten geltend macht, muss damit rechnen, dass das Finanzamt überprüft, ob das zu der Anzahl der angegebenen Arbeitstage passt. Im Zweifel kann das zuständige Finanzamt dazu auffordern, die Anzahl der Arbeitstage nachzuweisen.
- Nachrichtenagentur dpa