Geld-vorsorge Rente: Beiträge könnten weiter sinken
Die boomende Wirtschaft spült Milliarden in die Rentenkassen. Der Beitrag zur Rentenversicherung ist deswegen zuletzt stark gesunken. Und hält der Aufschwung weiter an, könnten die Rentenbeiträge schon 2014 weiter sinken. Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich dabei auf Regierungs- und Expertenkreise.
Rente: Rücklagen stark gestiegen
Der Renten-Beitragssatz könnte danach von derzeit 18,9 auf 18,7 Prozent zurückgehen. Voraussetzung für eine solche Entwicklung ist aber, dass sich die Einnahmen der Rentenkasse aufgrund der guten Beschäftigungslage weiter positiv entwickeln.
Der "Bild"-Zeitung zufolge wird die Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenversicherung zum Jahresende bei 1,62 Monatsausgaben liegen. Nach geltendem Recht muss der Beitragssatz gesenkt werden, wenn die Rücklagen das 1,5-Fache einer Monatsausgabe überschreiten.
Rentenbeiträge 2013 stark gesunken
Eine Beitragssatzsenkung um 0,2 Punkte würde einen Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen von 2500 Euro um 2,50 Euro im Monat entlasten, den Arbeitgeber um den gleichen Betrag.
Dem Bericht zufolge kann der Beitragssatz bis 2017 bei 18,7 Prozent verharren. Zu Jahresbeginn war der Rentenbeitrag von 19,6 auf 18,9 Prozent ermäßigt worden.
Belastbare Aussagen erst im Herbst möglich
Ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund sagte, für eine belastbare Aussage sei es noch zu früh. "Verbindliche Aussagen zum Beitragssatz für das Jahr 2014 sind erst im Herbst möglich, wenn alle relevanten Daten vorliegen."
Unionsfraktionsvize optimistisch
Führende CDU-Politiker sind optimistischer: Der Bundestagsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) hält einen stärkeren Rückgang der Beiträge für möglich: "Wenn die Arbeitsmarkt-Entwicklung so weitergeht, ist zum 1. Januar 2014 sogar eine Beitragssenkung auf 18,6 Prozent vorstellbar."