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Dow Jones: Aktuelle Entwicklung und Prognose an der Börse


Entwicklung am Aktienmarkt
Dow fällt unter 40.000 Punkte

Von dpa-afx
Aktualisiert am 21.05.2024Lesedauer: 3 Min.
FRANKFURT-BOERSE/Vergrößern des Bildes

An der Börse geht es zurzeit turbulent zu. Vor allem die US-Börse zeigt sich variabel. Mehrere Tech-Werte stehen im Fokus. Der Euro zeigt sich unbeeindruckt.

Die US-Börsen haben sich zum Wochenstart in unterschiedlicher Verfassung gezeigt. Während die Technologiewerte an der Nasdaq zulegten, geriet der Leitindex Dow Jones Industrial am Montag nach einem Rekord im frühen Handel in den Rückwärtsgang. Er schloss 0,49 Prozent tiefer bei 39 806,77 Punkten und rutschte damit wieder unter die 40.000-Punkte-Marke, die er in der vergangenen Woche erstmals überwunden hatte.

Im Technologiesektor kam wenige Tage vor der Quartalsbilanz von Nvidia wieder vermehrt Fantasie für das Megathema Künstliche Intelligenz auf. Davon angetrieben stieg der von Tech-Werten geprägte Nasdaq 100 um 0,69 Prozent auf 18.674,19 Punkte. Ihm gelang zwischenzeitlich über 18.700 Punkten ein Rekord. Nur der S&P 500 war äußerst knapp an einer Bestmarke gescheitert. Der marktbreite Index legte am Montag um 0,09 Prozent auf 5.308,13 Zähler zu.

Kursziel Nvidia: 1.100 Dollar

Laut dem Deutsche-Bank-Experten Jim Reid ist Nvidia am Mittwoch nach US-Börsenschluss wie üblich ein Nachzügler der Berichtssaison. Er erwähnte, dass der Konzern im vergangenen Jahr mit seinen Zahlen zur selben Jahreszeit den Hype um Künstliche Intelligenz (KI) so richtig in Gang brachte – und damit auch den Aktienkurs, der sich seitdem verdreifacht hat. Am Montag legte die Aktie um 2,5 Prozent zu, auch angetrieben von einer positiven Analystenstimme der Barclays Bank. Diese sieht mit einem Kursziel von 1.100 Dollar noch Luft nach oben.

Tech-Aktien steigen

In die Gruppe der Technologie-Gewinner mischte sich mit einem Anstieg um 1,2 Prozent auch Microsoft, denn auch hier herrscht eine gewisse Fantasie rund um Künstliche Intelligenz. Der Software-Konzern will Windows-PCs fit für die KI-Ära machen. Dafür sollen Personal Computer eine neue Architektur mit einem Zusatzchip speziell für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz bekommen.

Ein weiterer Tech-Gewinner waren die Aktien des Chip-Herstellers Micron, die mit drei Prozent Plus davon profitierten, dass das Investmenthaus Morgan Stanley seine bislang negative Haltung zur Aktie aufgab.

Im Standardwertebereich wurde JPMorgan zur Belastung für den Dow. Auf einem Treffen mit Investoren hatte sich die Großbank zwar optimistisch zum diesjährigen Zinsüberschuss geäußert. Institutschef Jamie Dimon sagte aber, zum aktuellen Kurs würden nicht viele eigene Aktien zurückgekauft. Mit dem Plan, erst bei Rückgängen aggressiver zu werden, schickte er die Papiere mit 4,5 Prozent auf Talfahrt. Sie waren damit Schlusslicht im Dow.

Daneben rücken die Aktien von Bergwerksgesellschaften in den Fokus der Anleger. Sowohl der Goldpreis als auch der Kupferpreis erreichten Höchstmarken. Die Kupferminenaktie Southern Copper stieg um drei Prozent auf ein Rekordhoch, während die Papiere der Unternehmen Freeport-McMoran und Newmont um bis zu 1,6 Prozent zulegten.

Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown sagte, Gold sei wegen geopolitischer Unsicherheiten als sicherer Hafen gefragt, nachdem der iranische Präsident Ebrahim Raisi und sein Außenminister beim Absturz ihres Hubschraubers im Iran ums Leben gekommen waren. Das Unglück sorgte im Nahen Osten für Verunsicherung. Der Kupferpreis wurde von möglichen Angebotsengpässen nach oben getrieben.

Euro stagniert

Der Euro stagnierte unter der Marke von 1,09 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung im New Yorker Handel 1,0858 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0861 (Freitag: 1,0844) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9207 Euro.

Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben etwas nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen fiel um 0,16 Prozent auf 109,03 Punkte. Die Rendite der Staatspapiere mit dieser Laufzeit stieg auf 4,45 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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