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Steigender Ölpreis: Was bedeutet das für den Benzinpreis?


Von Heizen bis Tanken
Ölpreis steigt: Was das für Autofahrer bedeutet

Von t-online, neb

Aktualisiert am 23.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Tanken (Symbolbild): Die hohen Benzinpreise besorgen viele Autofahrer, der steigende Ölpreis dürfte das Problem weiter verschärfen.Vergrößern des Bildes
Tanken (Symbolbild): Die hohen Benzinpreise besorgen viele Autofahrer, der steigende Ölpreis dürfte das Problem weiter verschärfen. (Quelle: .Rolf Poss/imago-images-bilder)

Tanken ist aktuell für viele Autofahrer kein Spaß. Der steigende Ölpreis verspricht da keine Entlastung. Doch auch andere Produkte könnten für Verbraucher teuer werden.

Die Ölpreise steigen seit August wieder stetig an – für Verbraucher sind das schlechte Nachrichten. Auch am Donnerstag sind im frühen Handel weiter gestiegen, wenn auch nur leicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,35 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Vortag.

Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 15 Cent auf 72,38 Dollar. Wie stark die Preise angezogen haben, zeigt sich im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im September 2020 lag der preis für ein Barrel Brent bei 41,70 US-Dollar.

Ein steigender Ölpreis wirkt für viele Verbraucher sehr abstrakt, hat aber direkte Auswirkungen auf alltägliche Produkte, etwa Benzin oder Ihr Heizöl. t-online erklärt, was Verbraucher mit steigenden Ölpreisen zu erwarten haben.

Warum steigt der Ölpreis?

Die Erdölpreise haben in den vergangenen Wochen von der Aussicht auf ein zu geringes Angebot profitiert. Wesentlicher Grund sind anhaltende Ausfälle von Förderanlagen im Golf von Mexiko, die auf Nachwirkungen des schweren Hurrikans Ida zurückzuführen sind.

Ausdruck der Entwicklung sind seit Wochen rückläufige Lagerbestände der USA, die mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit knapp drei Jahren liegen. Auch das Wiederanlaufen der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie hat im Vergleich zum Vorjahr die Ölpreise signifikant steigen lassen.

Was bedeutet das für den Benzinpreis?

Voraussichtlich konstant steigende Preise. Der Ölpreis ist allerdings nur ein Faktor, am Ende entscheiden auch die Steuerlast und der aktuelle CO2-Preis darüber, wie viel Geld Autofahrer am Ende an der Tanksäule lassen müssen.

Die Steigerungen des Ölpreises übersetzen sich dabei nicht simultan in die Benzinpreise – so hat sich der Ölpreis im vergangenen Jahr etwa fast verdoppelt, der Benzinpreis stieg dagegen von 1,29 Euro im Durchschnitt für das Jahr 2020 auf durchschnittlich 1,52 Euro 2021.

"Benzinpreise von zwei Euro bald möglich"

Dennoch stellten bereits im Juni einige Experten den Verbrauchern deutliche Preissteigerungen in Aussicht. Sie warnten, dass der Benzinpreis auf bis zu zwei Euro steigen könnte.

Auch im aktuellen Jahr unterliegt der Ölpreis Schwankungen und steigt nicht konstant. Im Sommer hatte der Ölpreis etwa erneut eine Hochphase erreicht, der Ölpreis lag aber mit 71,65 Dollar noch immer knapp unter dem aktuellen Niveau.

"Wenn die Parteien ihre Pläne bei der CO2-Bepreisung durchsetzen und zudem der Ölpreis weiterhin steigt, dann sind Benzinpreise von zwei Euro in naher Zukunft möglich. Auch bei Diesel ist der Anstieg auf 1,50 Euro je Liter wahrscheinlich", sagte etwa Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank in einem Medienbericht.

Welche Produkte könnte sonst noch teuer werden?

Nicht nur der Benzinpreis hängt mit dem Ölpreis zusammen: Vielmehr ist Öl als Rohstoff für sehr viele Branchen in der Wirtschaft von großer Bedeutung.

Steigt der Ölpreis also über einen längeren Zeitraum an, erhöht das in vielen Unternehmen die Produktionskosten. Und Öl wird nicht nur in der chemischen Industrie benötigt, auch Verpackungsmaterialien stellt die Industrie mithilfe von Öl her.

Auch die Heizkosten sind eng an den Ölpreis geknüpft. Klettert der Kurs hier in die Höhe, trifft es Verbraucher besonders im Winter empfindlich. Sie müssen für ihre Wohnung dann deutlich mehr einplanen. Hier hilft es, in günstigen Phasen rechtzeitig aufzustocken.

Verwendete Quellen
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