Ein Tag mit 25 Stunden Länger arbeiten wegen der Zeitumstellung?
Wer tagsüber arbeitet, kann der Umstellung auf Winterzeit im Herbst eher etwas Gutes abgewinnen. Doch was bedeutet die zusätzliche Stunde für Menschen, die nachts zur Arbeit gehen?
Arbeitnehmer müssen in der Nacht der Umstellung auf die Winterzeit eine Stunde länger arbeiten, wenn nichts anderes festgelegt ist. Denn der Arbeitgeber habe einen berechtigten Anspruch darauf, dass bei ihm keine Lücken entstehen, erklärt der Rechtsschutz des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB).
Überstunde wird vergütet
Wenn Beschäftigte aufgrund der Zeitumstellung länger arbeiten, bekommen sie das auch vergütet – nach den für Überstunden üblichen Regelungen. Es kann aber auch sein, dass individuell abweichende Regelungen bestehen. Wer sich nicht sicher ist, kann einen Blick in seinen Arbeitsvertrag werfen oder gegebenenfalls den geltenden Tarifvertrag beziehungsweise die Betriebsvereinbarung zurate ziehen.
Mehr als maximal zehn Stunden dürfen Arbeitnehmer aber auch in der verlängerten Nacht der Zeitumstellung nicht arbeiten. Diese Grenze ist im Arbeitszeitgesetz festgelegt. Auch hier kann es jedoch sein, dass im Tarifvertrag davon abweichende Regelungen festgelegt sind.
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Die Sommerzeit 2018 endet am Sonntag 28. Oktober. Dann werden die Uhren nachts um 3.00 Uhr um eine Stunde auf 2.00 Uhr zurückgestellt.
- dpa