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US-Zölle: Dax verzeichnet nach wildem Ritt erneut hohe Verluste


US-Zollpolitik
Dax verzeichnet nach wildem Ritt erneut hohe Verluste

Von dpa
07.04.2025 - 18:48 UhrLesedauer: 2 Min.
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Fotomontage mit US-Präsident Trump und der Frankfurter Börse: Eine Falschnachricht ließ den Dax-Kurs vorübergehend ins Plus drehen. (Quelle: IMAGO/Elmar Kremser/SVEN SIMON/imago)
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Die Zollpolitik der US-Regierung hat die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt. Auch der Dax schloss erneut im Minus, konnte die Verluste aber eindämmen.

Der Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt wegen der rabiaten US-Zollpolitik und deren Folgen setzt sich fort. Mit einem Minus von 4,13 Prozent auf 19.789,62 Zähler konnte der Leitindex Dax seinen zum Auftakt verbuchten Verlust von über zehn Prozent aber zumindest deutlich eindämmen. Dennoch war es der dritte tiefrote Handelstag in Folge – die Kursgewinne von bis zu knapp 18 Prozent seit Jahresbeginn sind Geschichte.

Am Nachmittag war der Dax vorübergehend bis auf fast 20.800 Punkte ins Plus gedreht. Die Erholung, ausgelöst von einem Medienbericht über eine mögliche 90-tägige Zollpause, war aber nur von kurzer Dauer. Das Weiße Haus in Washington sprach gleich darauf von einer Falschnachricht.

Die US-Regierung will an ihrer drastischen Wirtschaftspolitik mit hohen Zöllen auf Importe aus der ganzen Welt festhalten, ungeachtet der von Präsident Donald Trump signalisierten Gesprächsbereitschaft mit betroffenen Ländern.

Hoffnung auf Einlenken Trumps im Handelsstreit

Die Europäische Union bot den USA eine Vereinbarung zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter an. Trotz der Zölle sei die EU bereit zu verhandeln, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Sie machte aber auch deutlich, dass neben den Verhandlungsbemühungen weiter mögliche Gegenmaßnahmen für den Fall eines Scheiterns von Verhandlungen vorbereitet würden.

Analyst Mohit Kumar von Jefferies setzt darauf, dass Trump im Zolldrama in den nächsten Tagen doch noch einlenken könnte und dies auf eine Art, die es ihm ermögliche, die Sache als Sieg zu verkaufen. Aktienbesitz sei in den USA weit verbreitet, und zahlreiche Vertreter der Politik hätten ebenfalls große Aktienpakete, begründete er den auch in den Vereinigten Staaten zunehmenden Druck auf Trump.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um weitere 3,02 Prozent auf 24.640,54 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50, der schon am Freitag sein Jahresplus ausradiert hatte, verlor 4,6 Prozent.

Weltweit setzte sich die Talfahrt an den Börsen fort: In Asien waren die wichtigsten Indizes deutlich abgesackt, und auch in New York gab es weitere Verluste: Der Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Börsenschluss 2,8 Prozent tiefer, der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,7 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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