153 Beschäftigte betroffen Nächster Autozulieferer insolvent

Ein weiterer Autozulieferer kämpft ums Überleben. Zu seinen Kunden gehörten unter anderem BMW und VW.
Die Sonnplast Solutions GmbH hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Meiningen hat am 28. Februar ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet und den Rechtsanwalt Kai Dellit als Insolvenzverwalter eingesetzt, wie der Münchner Merkur über den insolventen Autozulieferer berichtet.
Insolventer Autozulieferer beliefert Kunden in 15 Ländern
Das thüringische Unternehmen, das 1989 gegründet wurde, produziert Spritzgussteile für die Automobilindustrie. Zu den Produkten gehören unter anderem Sitzblenden, Lüfterklappen und Säulenverkleidungen aus thermoplastischen Kunststoffen.
Sonnplast beliefert Kunden in 15 Ländern, darunter die USA, Mexiko, China und Südafrika. Zu den Abnehmern aus der Automobilbranche zählen Volkswagen und BMW, während auch Handelsketten wie Kaufland, Lidl und Tegut zu den Kunden gehören.
Insolvenz bei Autozulieferer: 153 Mitarbeiter betroffen
Als Ursache für die finanzielle Schieflage nennt das insolvente Unternehmen das Auslaufen eines Auftrags für Verbrenner-Komponenten. Ein Ersatzauftrag für Elektromobilität blieb aus, sodass die Umsätze einbrachen, was schlussendlich zur Insolvenz führte. Die 153 Beschäftigten erhalten vorerst für drei Monate Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit. Der Geschäftsbetrieb soll zunächst fortgesetzt werden, während parallel nach einem Investor gesucht wird.