Schock in der Fahrradbranche Berliner Lastenrad-Hersteller Pedalpower meldet Insolvenz an
Ein Berliner Lastenrad-Hersteller steht vor der Insolvenz. Wie auch die Autoindustrie kämpfen die Fahrradbauer mit steigenden Produktionskosten und einer rückläufigen Nachfrage.
Die Berliner Pedalpower GmbH, bekannt für (E-)Lastenräder, Tandems und Spezialräder, hat beim Amtsgericht Charlottenburg am 14. Januar einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat bereits einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Seine Aufgabe ist es, die finanzielle Lage des Unternehmens zu sichern, die wirtschaftliche Situation zu analysieren und mögliche Sanierungsoptionen zu prüfen.
Laut Branchenexperten sind die finanziellen Schwierigkeiten nicht nur auf interne Probleme zurückzuführen. Steigende Produktionskosten, ein gesättigter Markt und eine nachlassende Nachfrage belasten die gesamte E-Bike-Industrie. Der mögliche Verlust von Pedalpower hätte nicht nur Konsequenzen für Mitarbeiter und Gläubiger, sondern auch für den Markt innovativer Mobilitätslösungen.
Seit Jahren hat sich Pedalpower mit maßgeschneiderten Lastenrädern für den urbanen Verkehr einen Namen in der Branche gemacht. Trotz des Trends zur nachhaltigen Mobilität gelang es dem Unternehmen zuletzt nicht mehr, kostendeckend zu wirtschaften. In den kommenden Wochen wird entschieden, ob das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet wird. Erst dann wird sich zeigen, ob eine Sanierung möglich ist oder die Schließung des Unternehmens unausweichlich wird.