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Davos: Millionäre fordern Steuern für Superreiche


"Lösung ist einfach"
In Davos wird eine altbekannte Forderung wieder laut

Von dpa
22.01.2025 - 13:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Elon Musk: Der Multimilliardär hat Einfluss auf Donald Trumps Politik.Vergrößern des Bildes
Elon Musk: In Davos warnen die Reichen vor der Macht der Superreichen. (Quelle: Britta Pedersen/AP/dpa)
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Das Vermögen der Superreichen wächst immer schneller und damit ihr politischer Einfluss. Vom Wirtschaftsforum in Davos kommt nun ein dringender Appell.

Millionäre und Milliardäre fordern auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos höhere Steuern für Superreiche wie sie selbst. Extremer Reichtum sei eine Gefahr für die Demokratie, weil damit oft politischer Einfluss einhergehe, warnen rund 370 Unterzeichner in einem Offenen Brief an Staats- und Regierungschefs.

"Unsere Erfahrung lehrt uns, dass die Superreichen mehr Mitspracherechte haben als alle anderen. Das ist die unbequeme Wahrheit", heißt es darin. Die Lösung sei einfach und schnell: "Sie müssen uns, die Superreichen, besteuern."

Vermögen der Superreichen wächst rasant

Zu den Unterzeichnern des Offenen Briefes gehören die deutsch-österreichische Sozialaktivistin und Millionenerbin Marlene Engelhorn und die amerikanische Philanthropin Abigail Disney, eine Großnichte von Walt Disney.

Organisiert wurde die Aktion von der Entwicklungsorganisation Oxfam und dem Netzwerk Patriotic Millionaires, einem Zusammenschluss reicher Amerikanerinnen und Amerikaner, die ein faires Steuersystem fordern. Nach Angaben von Oxfam gibt es weltweit inzwischen fast 2.800 Milliardäre. Das Vermögen der Superreichen wächst demnach immer schneller: So hätten die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppelt. Schon voriges Jahr hatten die beiden Organisationen in Davos dringend höhere Steuern für Superreiche gefordert.

Einer Umfrage im Auftrag der Patriotic Millionaires zufolge bewerten 63 Prozent der Millionäre weltweit den Einfluss von Superreichen auf US-Präsident Donald Trump als Bedrohung für die globale Stabilität. Mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass Superreiche sich politischen Einfluss erkaufen und dass sie die öffentliche Meinung durch die Kontrolle von Medien und sozialen Medien unverhältnismäßig stark beeinflussen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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