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Bosch streicht Prognose zusammen – weiterer Stellenabbau möglich


Schon 7.000 Jobs weg
Bosch streicht Prognose zusammen – weiterer Stellenabbau möglich

Von dpa
Aktualisiert am 31.10.2024 - 09:18 UhrLesedauer: 1 Min.
BoschVergrößern des BildesBosch senkt seine Prognose. (Archivbild) (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)

Schon wieder eine Gewinnwarnung: Nun trifft es den Autozulieferer Bosch. Er senkt seine Ziele für das laufende Jahr.

Der Technologiekonzern Bosch kappt infolge der Konjunkturflaute seine Prognose und schließt einen zusätzlichen Stellenabbau nicht aus. "Bosch wird 2024 seine wirtschaftlichen Ziele nicht erreichen", sagte Vorstandschef Stefan Hartung dem "Tagesspiegel". Ob es beim angekündigten Abbau von mehr als 7.000 Jobs in Deutschland bleibt, ist fraglich. "Aktuell kann ich nicht ausschließen, dass wir die personellen Kapazitäten weiter anpassen müssen."

Unter dem Strich werde man 2024 beim Umsatz "leicht unter Vorjahr liegen". Bosch hatte 2023 knapp 92 Milliarden Euro erwirtschaftet und war zuletzt von einem Zuwachs im laufenden Jahr ausgegangen. "Unsere Umsatzrendite wird maximal vier Prozent betragen", kündigte Hartung an. Im Vorjahr waren es fünf Prozent gewesen. Das Ziel von sieben Prozent im Jahr 2026 behalte Bosch "dennoch fest im Blick", sagte der Bosch-Chef weiter.

Bosch: Stellenabbau und Arbeitszeitreduzierung

In den vergangenen Monaten waren mehrmals Pläne von Bosch bekannt geworden, weltweit Stellen zu streichen. Insgesamt geht es um mehr als 7.000 Jobs. Betroffen sind zu einem großen Teil deutsche Standorte – unter anderem in Bereichen der Autozuliefersparte, aber auch in der Werkzeugsparte und bei der Hausgeräte-Tochter BSH.

In der Autozulieferung wollte Bosch zuletzt auch Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre tarifliche Arbeitszeit zurückstufen – von 40 auf 35 Stunden. Als Grund für die Pläne nannte der Konzern hauptsächlich den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Dagegen hatten Mitte März dem Betriebsrat zufolge bundesweit rund 25.000 Beschäftigte protestiert. Durch Verhandlungen waren die Sparpläne zuletzt etwas abgemildert worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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